Stocker, Stefana Maria (1935-2023)

Aus RES
Wechseln zu: Navigation, Suche
Stocker, Stefana Maria (1935-2023)
Stocker Parte.jpg
Ordensname Stefana
Taufname Maria
Geboren 21.07.1935 (Haus im Ennstal)
Verstorben 09.07.2023 (Schwesternwohnheim „St. Theresia“ in Graz)
Orden SCSC (Graz)
Profess 26.08.1963
Funktionen Näherin, Gärtnerin

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Maria ist als fünftes von sieben Kindern geboren und mit fünf Brüdern aufgewachsen. Von Haus im Ennstal zog die Familie nach Stainach, wo Maria die fünfklassige Volksschule besuchte und ihren Schulabschluss machen konnte. Schon mit elf Jahren hat sie den tiefen Schmerz der Trennung des Vaters erlebt. In dieser Zeit war sie als einziges Mädchen in der Unterstützung der Mutter sehr gefordert. Mit 14 Jahren kam Maria nach einer Lungenerkrankung zur Erholung in eine tiefgläubige Gastfamilie nach Fürstenfeld, wo sie eine zweite Heimat fand. Danach arbeitete sie am väterlichen Hof in Niederösterreich und absolvierte die landwirtschaftliche Fortbildungsschule.

1956 übersiedelte sie mit ihrer Mutter auf den Hof ihres ältesten Bruders nach Krieglach. Ende 1956 begann sie im Missionshaus St. Severin in Fürstenfeld zu arbeiten. Als sie auf einem Heimaturlaub in Krieglach schwer erkrankte, lernte sie im LKH Mürzzuschlag die Kreuzschwestern kennen. Daraus erwachte in Maria der Gedanke selber Kreuzschwester zu werden.

Mit 25 Jahren und einer bewegten Lebensgeschichte konnte sie 1960 in Graz ins Kloster eintreten. Bei ihrer Einkleidung bekam sie den Namen Stefana. Sie war an vielen Orten im Haus, im Garten und in der Näharbeit eingesetzt – im Landesfürsorgeheim Kindberg 1963, in den Altenheimen St. Lambrecht 1964 und Oberwölz 1967, im Priesterheim Graz, im Provinzhaus Graz von 1969 – 1979, im Josefhaus 1980 und im Lorenzheim Graz 1981. In diesem Jahr musste Sr. Stefana wegen einer psychischen Erkrankung lange im Krankenhaus behandelt werden. Im Gebet hat sie Zuflucht gesucht und auch gefunden.

Von 1982 – 1984 war ihr der Garten im Josefsheim Rein anvertraut, ehe sie für 16 Jahre in das Nähzimmer im Provinzhaus zurückkehrte. Sr. Stefana hat in ihrem Leben sehr viel gearbeitet und zur Versorgung und zum Wohlergehen der Menschen an all ihren Wirkungsorten beigetragen. Gern hat Sr. Stefana aus ihrem Leben erzählt. Mit ihren Kunstwerken, die sie mit Nadel und Faden geschaffen hat, konnte sie viel Freude bereiten. Ihre handgemachten Rosenkränze sind vielen ein bleibendes Andenken.