Steinböck, Gottfried Karl (1937-2023)

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Steinböck, Gottfried Karl (1937-2023)
Steinboeck Gottfried.png
Ordensname Gottfried
Taufname Karl
Geboren 18.09.1937
Verstorben 02.03.2023 (Lilienfeld (Krankenhaus))
Vater Franz
Mutter Leopoldine
Orden OCist (Lilienfeld)
Profess 20.08.1958
Heimatdiözese St. Pölten
Priesterweihe 20.08.1963 (Lilienfeld)
Primizdatum 25.08.1963
Primizort Totzenbach
Funktionen Stiftspfarrer

Aus der klösterlichen Todesanzeige

P. Gottfried wurde am 18. September 1937 als Sohn des Landwirts Franz Steinböck und der Leopoldine, geb. Hell, in Doppel, Pfarre Totzenbach, geboren. Seine Familie vermittelte ihm einen starken christlichen Glauben.

Nach seiner Matura im Stiftsgymnasium Melk trat er am 19. August 1957 in das Stift Lilienfeld ein. Der Profess am 20. August 1958 folgten Jahre des Philosophie- und Theologiestudiums in Salzburg. Nach der Priesterweihe wirkte er zunächst einige Jahre als Kaplan von Lilienfeld. Von 1966 bis 1978 war er Pfarrseelsorger von Mitterbach. Als socher bewirkte und organisierte er 1967/68 den Bau des Kirchturmes der katholischen Pfarrkirche von Mitterbach. Mit seiner kirchengeschichtlichen Diplomarbeit über die evangelischen Christen im Ötschergebiet erwarb er in Salzburg den Titel eines Magisters und leistete in Niederösterreich einen wertvollen wissenschaftlichen Beitrag zur Ökumene. Kurze Zeit wirkte er auch in Puchenstuben und in Josefsberg als Pfarrseelsorger. Von 1978 bis 2012 leitete er mit großem Einsatz und mit Leidenschaftlichkeit die Stiftspfarre Lilienfeld. Als Pfarrer begleitete er viele Lilienfelder Familien bei ihren freudigen und traurigen Anlässen.

In seine Amtszeit fiel die Außenrestaurierung der Stiftsbasilika Lilienfeld, für die er sich sehr einsetzte. Zum 800-Jahr Jubiläum des Stiftes Lilienfeld 2002 initiierte er für die Lilienfelder Stiftsbasilika den Erwerb einer Glocke, die der Lilienfelder Pfarrpatronin Maria Magdalena geweiht ist. Die Stadtgemeinde Lilienfeld verlieh ihm aus Dankbarkeit und Respekt für die vielen seelsorglichen Dienste zugunsten der Bevölkerung den Ehrenring.

In den Jahren seiner Pension wohnte er im Stift, wo er durch seine treue Teilnahme am Chorgebet und am Leben der Gemeinschaft eine wichtige Stütze war. Die letzte Woche seines Lebens verbrachte er schwerkrank, aber unter sehr guter Pflege im Krankenhaus Lilienfeld. In diesem Krankenhaus, in dem er viele Jahre als Leiter der katholischen Krankenhausseelsorge gewirkt hatte, starb er nach einem erfüllten Leben.