Selic, Edigna Irene (1936-2023)

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Selic, Edigna Irene (1936-2023)
Edigna Selic.jpg
Ordensname Edigna
Geboren 05.01.1936 (Judenburg)
Verstorben 09.12.2023 (Schwesternwohnheim „St. Theresia" in Graz)
Orden SCSC (Graz)
Profess 1960
Heimatdiözese Graz-Seckau
Funktionen Laborantin, Organistin

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Irene ist als Älteste von drei Kindern geboren und in Fohnsdorf aufgewachsen. Ihre beiden Brüder sind wesentlich jünger. Sie hat die Volks- und Hauptschule in Fohnsdorf besucht. Mit 14 Jahren ist sie aus der Schule ausgetreten und begann in einem Haushalt in Fohnsdorf zu arbeiten. 1955 wechselte Irene in das LKH Judenburg, wo sie als Wärterin arbeitete. Dort lernte sie die Kreuzschwestern kennen, die auch in diesem Krankenhaus tätig waren. In dieser Zeit entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft zu Sr. Genoveva, die sie für das Ordensleben begeisterte. Daraus entstand in Irene der Wunsch auch selber diesen Weg zu gehen und ins Kloster einzutreten. 1957 tritt Irene bei den Kreuzschwestern in Graz ein.

Praktika in der Krankenpflege führten sie in die Kinderklinik Graz, ins Taubstummen-Institut und ins Landesfürsorgeheim Kindberg. Bei ihrer Einkleidung 1959 bekommt Irene den Namen Edigna. Nach ihrer Erstprofess 1960 machte sie Praktika und Ausbildungen in den Bereichen Labor und Kirchenmusik. So belegte sie von 1960 bis 1962 am Konservatorium das Fach Klavier, ab 1962 bis 1965 absolvierte sie die diözesane Kirchenmusikschule in Graz im Fach Orgel. Sr. Edigna spielte zudem Gitarre, Zither und Ziehharmonika und hat diese Begabungen immer in der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. 1965 wird sie in Innsbruck zur medizinisch-technischen Assistentin ausgebildet und anschließend bis 1966 als Laborantin im Sanatorium Klagenfurt eingesetzt. Danach arbeitet sie im Krankenhaus Hörgas bis sie 1967 ins Sanatorium Graz gerufen wird. Dort ist sie für 38 Jahre bis zu ihrer Pensionierung 2005 im Labor tätig.

Bis 2016 lebte Sr. Edigna weiterhin in der Privatklinik und übernahm dort verschiedene Dienste. 2005 absolvierte sie auch eine Ausbildung in Liturgie. Ihren Dienst als Organistin erfüllte sie zeitlebens mit großer Freude. Für ihr freundliches Wesen war sie bei ihren Mitschwestern geschätzt. 2016 übersiedelte Sr. Edigna in das Josefhaus, Gemeinschaft St. Theresia. Ihre große Sorge galt hier ihrer Mitschwester Sr. Genoveva, die sie bis zu deren Tod begleitete.