Seewald, Clemens Maria Anna (1938-2023)

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Seewald, Clemens Maria Anna (1938-2023)
Clemens Maria Seewald.jpg
Geboren 13.11.1938 (Götzis)
Verstorben 06.08.2023 (Sanatorium Hochrum)
Orden SCSC (Hall in Tirol)
Profess 08.09.1964

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Ihre Eltern Franz und Anna Seewald stammten aus Götzis, waren reich an tiefem Glauben und Liebe zu den Kindern, aber auch zu den Bedürftigen. Anna war das älteste Mädchen in der Reihe und so traf es sie schon früh für die jüngeren Geschwister zu sorgen und Aufgaben im Haushalt zu übernehmen. Auch nach Abschluss der Volks- und Berufsschule war sie vorwiegend daheim im Haushalt und im Geschäft des Vaters beschäftigt. Mit großem Interesse und viel Herz engagierte sie sich in der Katholischen Jugend, war aber auch von der Kleinen heiligen Theresia begeistert. Nach ihrem Beispiel wollte sie ihr Leben Gott weihen. Als sie die Bewegung der Legio Mariens und damit Anfänge der pastoralen und caritativen Arbeit kennen lernte, spürte sie in diesem Bereich eine innere Zufriedenheit und ein großes Bedürfnis zu helfen. Obwohl sie das verborgene Leben mit und für Jesus als großen Wert betrachtete, fühlte sie sich stärker zu einem caritativen Beruf hingezogen und entschied sich für einen tätigen Orden. Gemeinsam mit ihrer Freundin trat sie daher am 1. Oktober 1961 bei den Kreuzschwestern in Hall ein. Bei der Einkleidung erhielt sie den Namen Clemens Maria, der ihr Programm war: mild und aufmerksam wie Maria wollte sie den Menschen in Not helfen. Dazu erhielt sie in den Jahren nach der Erstprofess am 8. September 1964 eine Fülle von Gelegenheiten. Im Altenwohnheim Pradl half sie 15 Jahre bei der Pflege der alten und kranken Menschen. Dann folgte ein Ausbildungsjahr für Sanitätshilfsdienste an der Klinik Innsbruck und anschließend betreute sie bis 1990 die kranken und alten Mitschwestern im Kloster Hall, denen sie besonders liebevoll diente und die sie ungern verließ, als sie ins Sanatorium Hochrum wechselte. Dort war sie zunächst wieder in der Pflege eingesetzt, dann übernahm sie den Dienst im Speisesaal der Schwestern und kümmerte sich fürsorglich um die Wünsche ihrer Gäste. Im Jahr 2019 erlitt sie mehrere Herzinfarkte und musste lernen Hilfe anzunehmen anstatt selbst zu helfen. Unerwartet erlitt sie heuer im Juni erneut einen Infarkt, dem eine immense Schwäche folgte, die in ihr immer stärker die Sehnsucht nach dem Himmel weckte. In einem Abschiedsgruß drückt sie ihren Dank und ihre Freude darüber aus, „denn das Wiedersehen in Gott kann nur herrlich und unendlich schön sein. Ich freue mich, denn das wird ein Fest sein für mich und für uns alle.