Schrebitz, Consolatrix Margarete (1930-2023)

Aus RES
Wechseln zu: Navigation, Suche
Schrebitz, Consolatrix Margarete (1930-2023)
Consolatrix Schrebitz.jpg
Ordensname Consolatrix
Taufname Margarete Schrebitz
Geboren 12.06.1930 (Feldkirchen)
Verstorben 06.04.2023 (LKH Graz)
Orden SCSC (Graz)
Profess 1954
Funktionen Fachlehrerin für gewerbliche Berufe, Schuldirektorin

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Sie wuchs gemeinsam mit einem Bruder und einer Schwester in einem behüteten Elternhaus auf. Nach der Pflichtschule besuchte sie die Fachschule für Weißnähen in Villach und arbeitete anschließend einige Jahre in Klagenfurt und Feldkirchen.

Ihren persönlichen Glaubensweg musste sie selbst suchen, motiviert auch durch Teilnahme an Jugendbewegungen, in denen der Sport eine große Rolle spielte. Obwohl sie manches religiöse Wissen vermisste wurde sie von Gott angerührt. Sie fand den Weg zu den Kreuzschwestern und trat mit 19 Jahren in Graz ein. Der Besuch der Fachschule für Damenkleidermacher in Bruck an der Mur hat ihren Lebens- und Berufsweg vorgezeichnet. Nach der Profess 1954 in Graz absolvierte sie die Ausbildung zur Fachlehrerin für gewerbliche Berufe in Wien. Von 1956 bis 2001 unterrichte sie an der Fachschule in Bruck/Mur, die letzten 10 Jahre leitete sie diese Schule als Direktorin.

Sr. Consolatrix hat ihre geistigen und handwerklichen Begabungen vielfältig im Dienst an der Jugend und den Mitschwestern eingesetzt. „Sie arbeitet zuerst mit dem Kopf und dann mit den Händen“, sagt man von ihr. Daher war alles aus ihrer Hand von großer Präzision geprägt. 45 Jahre lang hat sie die Gemeinschaft im Pensionat mit ihrer Liebe und ihrem Engagement mitgestaltet.

Ihr Lebensweg war auch gezeichnet von Krankheit und Beschwerden. Die Musik, die Zither von früher Jugend an und später die Gitarre waren ihr eine große Hilfe zur Bewältigung mancher Kreuze ihres Lebens. Die Übergabe des Pensionates, die Auflösung der Fachschule und der Gemeinschaft verlangten einen langen Prozess des Loslassens. 2001 siedelte Sr. Consolatrix ins „Klösterl“ nach Rein. In ihrem aktiven Ruhestand hat sie weiter mit Sr. Maria Klara viele liturgische Kleider genäht, kostbare Altarwäsche gestickt und Westen für Mitschwestern gestrickt. Die schwesterliche Gemeinschaft, Liturgie und Kirchenmusik waren ihr immer ein großes Anliegen.