Menner, Constantina Katharina (1928-2023)

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Menner, Constantina Katharina (1928-2023)
Constantina Menner.jpg
Ordensname Constantina
Taufname Katharina
Geboren 11.01.1928 (Burgschleinitz, NÖ)
Verstorben 23.09.2023 (Landesklinikum Mödling)
Orden SCSC (Laxenburg)
Profess 23.04.1953
Heimatdiözese St. Pölten
Funktionen Lehrerin

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Sr. Constantina wurde dem Ehepaar Matthias und Anna Menner in dem kleinen Ort Burgschleinitz im Waldviertel geboren. Bei der Taufe erhielt das Mädchen den Namen Katharina. Ihr Vater war bereits 70 Jahr alt und verstarb plötzlich, als Katharina 14 Jahre alt war. Schon lange war es Katharinas Wunsch, Lehrerin zu werden. Sie bestand die Aufnahmeprüfung in der Lehrerbildungsanstalt und bekam einen Freiplatz im Internat Iglau in Tschechien. Erst nach Kriegsende studierte Katharina in Wien weiter.

Mit 22 Jahren bat Katharina um Aufnahme bei den Kreuzschwestern in Laxenburg. Nach der feierlichen Profess begann sie in Wien Breitensee an der Volksschule zu unterrichten. Die junge Schwester zeigte eine außerordentliche Begabung, die Kinder zu begeistern und zu fördern. 1960 erwarb Sr. Constantina die Lehrbefähigung für höhere weiterbildende Schulen. Ihre Unterrichtsfächer waren Deutsch, Pädagogik und Psychologie. Von 1966 – bis 1971 war sie Direktorin der Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen. In ihrem Unterricht ging es ihr neben der Wissensvermittlung in den Unterrichtsfächern um ein breites Allgemeinwissen. Lebensweisheit und Lebenssinn wollte sie den jungen Menschen mit auf dem Weg geben – dies war ihr Herzensanliegen.

Nach Schließung dieser Fachschule unterrichtete Sr. Constantina weiter in der „Stella“, dem Palais Kaunitz, in der Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe. Auch in der neu errichteten Altenpflegeschule, die nach der Kindergartenbildungsanstalt eröffnet wurde, kamen die Fähigkeiten von Sr. Constantina zum Einsatz. Von 1974 – 1983 wurde Sr. Constantina zur Provinzoberin von Laxenburg ernannt. In dieser Zeit baute sie die „Stella“ zum „Ort der Mitte“, einem Bildungshaus, um. Gleichzeitig arbeitete sie überregional fast 20 Jahre im Vorstand des Pastoralen Vikariatsrates des „Vikariates unter dem Wienerwald“ mit.

Nach ihrer Tätigkeit in Laxenburg stellte sich Sr. Constantina für 23 Jahre zunächst in der Pfarre St. Stephan in Baden und anschließend in Ternitz für pastorale Mitarbeit zur Verfügung. Ihre beiden letzten Lebensjahre verbrachte sie wieder im Kreis ihrer Mitschwestern im Kloster Laxenburg. Langsam, aber stetig zunehmend, schwanden ihre Lebenskräfte.