Hurnaus, Hildegardis Johanna (1939-2023)

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Hurnaus, Hildegardis Johanna (1939-2023)
Hildegardis Hurnaus.jpg
Ordensname Hildegardis
Taufname Johanna Katharina
Geboren 10.12.1939 (Linz/Kleinmünchen)
Verstorben 05.04.2023 (Ordensklinikum Linz Elisabethinen)
Orden SCSC (Linz)
Profess 07.09.1963
Heimatdiözese Linz
Funktionen Schuldirektorin

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Johanna wurde in eine nicht allzu glückliche Kindheit hineingeboren. Die Eltern führten in Linz ein Geschäft, das viel Zeit und Sorge abverlangte. Da der Vater auswärts war und die Mutter bis spät abends arbeiten musste, waren die Geschwister Johanna, Helmut und Halbschwester Maria viel allein. Während des 2. Weltkrieges wurde das Elternhaus durch Bombentreffer zerstört. Johanna kam nach Riedau, wo sie die Volksschule besuchte.

Ein tiefes, nachhaltiges Erlebnis bedeutete ihr der von einer Kinderhilfe organisierte Aufenthalt in Spanien; die Beziehungen dorthin dauerten bis zu ihrem Tod an. Nach der Hauptschulzeit in Neumarkt-Kallham spürte sie den Ruf Gottes, der sie am Franziskusfest 1956 zu den Kreuzschwestern in Linz führte. Als Kandidatin absolvierte sie die LBA in „St. Angelus“.

Nach der Profess am 07. September 1963 begann sie ihr Wirken als VS-Lehrerin in Linz und erwarb die Lehrbefähigung für Kurzschrift, Leibesübungen und Mathematik an Hauptschulen. Diese Fächer unterrichtete sie ab 1970 im Pensionat Ort/Gmunden und 1972 bis 1981 in der HLA für wirtschaftliche Berufe Bad Ischl. 1981 übernahm sie die Leitung der HS Rudigier in Steyr und führte diese als Direktorin kompetent, verantwortungsbewusst und gewissenhaft bis 2001. KollegInnen, Eltern, Schüler und Mitschwestern schätzten das ehrliche Miteinander und ihr liebenswürdiges, frohes Wesen. Mutig entschloss sie sich, von 2004 bis 2009 die junge Schwesterngemeinschaft in Budapest zu unterstützen. Danach engagierte sie sich als „aktive Pensionistin“ mit Leib und Seele in der Stadtpfarre Steyr: im Liturgiekreis, mit Lektoren- und Kantorendiensten, bei Pfarrfesten und beim Blumenschmuck.

Nach einer Herzoperation waren ihre physischen Kräfte verbraucht.