Gruber, Basildis Elisabeth (1938-2023)

Aus RES
Wechseln zu: Navigation, Suche
Gruber, Basildis Elisabeth (1938-2023)
Basildis Gruber.jpg
Ordensname Basildis
Taufname Elisabeth
Geboren 31.03.1938 (Spital am Semmering)
Verstorben 15.07.2023 (Uni-Klinikum Graz)
Orden SCSC (Graz)
Profess 13.08.1964
Heimatdiözese Wien
Funktionen Krankenschwester

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Sr. Basildis wurde in Spital am Semmering geboren und auf den Namen Elisabeth getauft. Da der Vater Blockwärter bei der ÖBB war, wohnte sie mit ihren Eltern und dem jüngeren Bruder in einem Bahnwächterhaus. Nach der Grundschulausbildung besuchte sie eine Haushaltungsschule.

Sie hatte von einer bekannten Familie gehört, dass ihre beiden Töchter Kreuzschwestern seien. Um sie kennenzulernen, besuchte sie diese im Provinzhaus in Graz. Von da an wuchs ihr Interesse am geistlichen Beruf. Vorerst absolvierte sie die Vorschule der Theresienschwestern und verbrachte öfters Zeiten im Provinzhaus Graz. Nachdem sie die Ausbildung zur Diplomkrankenschwester abgeschlossen hatte, arbeitete sie zwei Jahre im Krankenhaus Mürzzuschlag.

1961 trat sie in Graz bei den Kreuzschwestern ein. Nach der Ordensausbildung als Sr. Basildis legte sie 1964 die Erstprofess ab. Als Krankenschwester war sie in den Landeskrankenhäusern Leoben, Judenburg, Bruck/Mur, Mürzzuschlag und Enzenbach tätig, sowie im Sanatorium Klagenfurt und im Annaheim. Das Amt der Oberin war ihr einige Male übertragen worden. Im Provinzhaus Graz versorgte sie viele Jahre das Speisezimmer und die Pforte. Sr. Basildis war sehr kontaktfreudig und fand deshalb leicht Zugang zu den Menschen und konnte mit dieser Gabe viel Gutes bewirken.

Sie hat in ihrem Leben viele Stationen durchwandert und so manche seelische Höhen und Tiefen durchlitten. Im Glauben an die barmherzige Liebe Gottes fand sie Halt. Versetzungen sind ihr immer schwer gefallen, denn überall war sie mit ihrem ganzen Herzen dabei und so musste sie oft Liebgewonnenes zurück lassen. Dankbar nahm sie Hilfe und Verständnis an, da sie mit psychischen Leiden belastet war. Die ersten Jahre ihres Ruhestandes verbrachte sie in Rein. Im Jahre 2008 kam sie wieder ins Annaheim, nun als Ruhensschwester, in den letzten Jahren bettlägerig. Wichtig waren ihr die jährlichen Exerzitien mit einer persönlichen Begleitung.