Schräll, Guilelmus (-1657): Unterschied zwischen den Versionen

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Er war Prior des Konventes von Seefeld 1606-1617, 1621-1627 und 1639-1645. Am Provinzkapitel, das am 3. 9. 1617 in Salzburg zusammentrat (durch ein Verbot des Bayernherzogs Maximilian, das seinen Untertanen die Teilnahme verweigerte war es allerdings ein Rumpfkapitel) wurde er zum Provinzial der bayrischen Augustinerprovinz gewählt<ref>{{Quelle  
 
Er war Prior des Konventes von Seefeld 1606-1617, 1621-1627 und 1639-1645. Am Provinzkapitel, das am 3. 9. 1617 in Salzburg zusammentrat (durch ein Verbot des Bayernherzogs Maximilian, das seinen Untertanen die Teilnahme verweigerte war es allerdings ein Rumpfkapitel) wurde er zum Provinzial der bayrischen Augustinerprovinz gewählt<ref>{{Quelle  
 
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war laut Sallaberger davor Professe von Mülln und Prokurator dieses Konventes, am Provinzkapitel am 13. 2. 1621 zum Provinzial gewählt, erneut am 10. 2. 1624, unter ihm nahm die Provinz einen gewissen Aufschwung (14 Kleriker in Ausbildung, vgl. auch die Widmung aus 1627) <ref>{{Quelle  
 
war laut Sallaberger davor Professe von Mülln und Prokurator dieses Konventes, am Provinzkapitel am 13. 2. 1621 zum Provinzial gewählt, erneut am 10. 2. 1624, unter ihm nahm die Provinz einen gewissen Aufschwung (14 Kleriker in Ausbildung, vgl. auch die Widmung aus 1627) <ref>{{Quelle  
 
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Version vom 16. April 2013, 07:36 Uhr

Schräll, Guilelmus (-1657)
Geboren ca. 1579
Verstorben 1657 (München)
Orden OESA

Er war Prior des Konventes von Seefeld 1606-1617, 1621-1627 und 1639-1645. Am Provinzkapitel, das am 3. 9. 1617 in Salzburg zusammentrat (durch ein Verbot des Bayernherzogs Maximilian, das seinen Untertanen die Teilnahme verweigerte war es allerdings ein Rumpfkapitel) wurde er zum Provinzial der bayrischen Augustinerprovinz gewählt[1], laut Sallaberger verweigerte aber der Bayernherzog seine Anerkennung, verlangte seine Absetzung (deshalb ging er auch nicht nach München, sondern zurück nach Seefeld), was den Ordensgeneral schließlich zur Entsendung von P. Crusenius bewog.[2]

Kunzelmann weiß, dass er (wahrscheinlich aus Salzburg stammend) 1613-1615 Prior in Ingolstadt war, 1616 Prior von München, beim Provinzkapitel 1617 zum Definitor und wahrscheinlich auch zum Prior von Seemannshausen gewählt wurde (1619-20 bezeugt), 1621 wird er dort zum Provinzial gewählt (bleibt es bis 1627). Danach war er Beichtvater der Nonnen in Viehbach. Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Einzelnachweise

  1. Kunzelmann, Adalbero: Geschichte der deutschen Augustiner-Eremiten. Band 6: Die bayerische Provinz vom Beginn der Neuzeit bis zur Säkularisation, Würzburg 1975 , S. 179-181; Angerer führt andere Jahrerszahlen an, die aber wenig plausibel erscheinen, für 1611 ist sein Priorat auch andernorts belegt
  2. Sallaberger, Johann: Die Augustiner-Eremiten im Erzstift Salzburg im 17. Jahrhundert, Salzburg 1972 , S. 74-76

Literatur zu P. Agricola