Lidl, Bernardus (1690-1773)

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Lidl, Bernardus (1690-1773)
Orden OSB (Mondsee)
Titel Abt von Mondsee

P. Bernhard Lidl studierte an der Benediktineruniversität Salzburg, wo er 1714 eine theol. Arbeit vorlegte. 1729-1773 war er Abt seines Klosters Mondsee, das unter ihm, dem Förderer der Wissenschaften, eine letzte Blütezeit erlebte. Angeregt durch die Methoden der Mauriner brachte seine Beschäftigung mit Bibliothek und Archiv 1748 das "Chronicon Lunaelacense", eine Geschichte des Klosters von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert, hervor.[1] Zur Tausendjahrfeier 1748 kam es auch zu umfangreichen Bautätigkeiten, so ließ er an der Klosterkirche die vierachsige, viergeschossige Doppelturmfassade erbauen und beauftragte den Nachfolger Meinrad Guggenbichlers, Anton Koch, mit der Errichtung von vier Altären. Auch die Gastgebäude, das Hofrichterhaus (Pfarrhof) und die Stallgebäude wurden (neu) erbaut. Auch die Kirche von St. Lorenz ließ er fertigstellen und mit Marmoraltären ausstatten, im Stift eine Äbtegruft in der Petruskapelle errichten und die Orgel erneuern, zahlrieche Reliquien ankaufenden und den Turm von St. Wolfgang erneuern. Beda Seeauer widmete ihm 1743 seine Novendialia exercitia.

Einzelnachweise

  1. http://monasterium.net/mom/AT-OOeLA/MondseeOSB/fond


Vorgänger Amt Nachfolger
Placidus Seitz (1672-1736) Präses der Benediktineruniversität Salzburg
1739-1741
N.N. Michael