Kimpfler, Rupertus (1638-1708): Unterschied zwischen den Versionen

Aus RES
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 33: Zeile 33:
 
| Orden                = OSB
 
| Orden                = OSB
 
| Kloster              = Kremsmünster
 
| Kloster              = Kremsmünster
| Professdatum          = 26. 12. 1641
+
| Professdatum          = 1655
 
| Universitaet          =  
 
| Universitaet          =  
 
| Matrikelnummer        =  
 
| Matrikelnummer        =  
 
| Heimatdiözese        =  
 
| Heimatdiözese        =  
| Priesterweihedatum    =  
+
| Priesterweihedatum    = 1663
 
| Priesterweiheort      =  
 
| Priesterweiheort      =  
 
| Primizdatum          =  
 
| Primizdatum          =  

Version vom 26. Februar 2013, 10:41 Uhr

Kimpfler, Rupertus (1638-1708)
Ordensname Rupertus
Verstorben 6. 12. 1708 (Gleink)
Vater Hanns Kimpfler
Mutter Katharina Eder
Orden OSB (Kremsmünster)
Profess 1655
Priesterweihe 1663


Kimpfler wurde in Salzburg als Sohn des "fürsterzbischöflichen Hofeinkhauffers" Hanns Kimpfler und seiner Ehefrau Katharina (geb. Eder) geboren. Er legte 1655 in der Abtei Kremsmünster die Profess ab, wurde 1669 zum Rechtsstudium nach Ingolstadt geschickt. 1664-1673 unterrichtete er Kirchenrecht und Moraltheologie in seinem Heimatkloster, 1664-1669 auch an der Philosophischen Lehranstalt dort, 1673-1677 Kirchenrecht an der Universität Salzburg [1], wurde dann schließlich am 20. 3. 1678 zum Abt des Stiftes Gleink postuliert. [2]

Er war literarisch sehr produktiv und einige seiner Werke erlebten mehrere Auflagen, vor allem die unten aufgeführte "Manductio Ad Perfectionem Religiosam (...)". Sie wurde bis ins Jahr 1984 in mehrere Sprachen übersetzt und immer wieder neu aufgelegt.

Er hatte mehrere Geschwister im geistlichen Stand, aber auch zwei Brüder, die in Salzburg zu hohen weltlichen Ämtern aufstiegen. Seine Schwester Maria Katharina war Äbtissin von Kühbach, sein Bruder Rupert zuerst Benediktiner von Kremsmünster, dann Abt von Gleink, sein Bruder Johann Baptist war so wie er Benediktiner von Scheyern und sein Bruder Bernhard Benediktiner von Michaelbeuern - dieser kam beim Felssturz im Juli 1669 in Salzburg ums Leben. Sein Bruder Franz war Kammerrath und schließlich sein Bruder Paris Hofrat in Salzburg.

Bemerkenswert ist eine Totenpredigt zu seiner Person, die von P. Augustinus Mayr aus Scheyern gehalten und sogar in Druck gegeben wurde. Die auf deutsch verfasste Predigt enthält zahlreiche Daten zu seinem Leben und Wirken.

Einzelnachweise

  1. Kolb, Ägidius: Präsidium und Professorenkollegium der Benediktiner-Universität Salzburg, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde; 102.1962, S. 117-166
  2. Lindner, Pirmin August: Verzeichnisse aller Aebte und Pröpste der Männerklöster der alten Kirchenprovinz Salzburg. Kempten 1907-1908 (Monasticon Metropolis Salzburgensis antiquae, Abt. 1) , S. 191


Literatur von Gregor Kimpfler

  • Quaestiones Theologicae. Ex Summa S. Thomae (Präses: Schwab, Marianus). Salisburgi 1653
  • Manuductio Ad Perfectionem Religiosam Per vias rectas & planas. Romae 1690. Monachii 1694. Deutsch (Übersetzung: Popp, Hannelore) München-Pasing 1984
  • Tractatus Theologico-Moralis In decem Decalogi, & quinque Ecclesiae Praecepta (Hrg.: Inderstorffer, Joseph). Ratisbonae: 1708
  • Theologiae Moralis Pars ... Ratisbonae 1735 (Bd. 1-2)
  • Gregorii Kimpfler Schirensis mon. lectiones in librum II. Decretalium Salisburgi habitae. 1654 (Handschrift in der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Gregorii Kimpfler collegium super totum ius canonicum Salisburgi habitum. 1654 (Handschrift in der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Principia generalia casuum conscientiae. Scheyern 1688 (Handschrift in der Bayerischen Staatsbibliothek München)

Literatur über Gregor Kimpfler

  • Mayr, Augustin: Der von Gott entführte Henoch, Jn dem Hochwürdigen ... Herrn Gregorio Abbten deß Hochlöbl. Gottshauß vnd Closters Scheyrn ... Ingolstatt 1693