Fischwenger, Casparus (-1724): Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 4. Dezember 2013, 15:03 Uhr

Die Provinzakten von 1697 verzeichnen Kaspar Fischwenger als Subdiakon in Mülln, 1712 als Superior und Prediger am Dürrnberg.^[1] Das Müllner Konventsbuch gibt ihn für 1700 als Provisor von Strass und Beichtvater in Rattenberg an, für 1709 als Prediger in Mülln.^[2] Angerer führt ihn als Provisor von Brixlegg 1703-1709 und als Prior von Rattenberg 1717-1723 an^[3]. 1717 hatte der Generalvikar Francesco Maria Guerni die Wahl des Provinzials annuliert und P. Fischwenger als Provinzial eingesetzt, was jedoch die Provinz nicht akzeptierte, schließlich wurde um des Friedens willen im August 1719 wieder P. Lenard Provinzial und P. Fischwenger wieder Prior in Rattenberg, er durfte sich aber aller Priviligien der Exprovinziale erfreuen.^[4] Am Provinzkapitel von 1709 war er Definitor.^[5] Die Liste der Pfarrvikare von Dürrnberg führt ihn 1712-1715 als solchen. Laut Calendarium verstarb er im 50. Lebensjahr.^[6] Auf seinem Grabstein wird angeführt, dass er Baccalaureus gewesen sei (dort anderes Datum, als im Calendarium).^[7] Ein Extractus Literarum, datiert vom 10. 6. 1719 in Rattenberg, ist erhalten.^[8]

Grabinschrift des Caspar Fischwenger in den Müllner Columbarien

Einzelnachweise

1. ↑ Stiftsarchiv Michaelbeuern, Müllner Archiv , Buchförmige Akten 1, Actorum Provincialium a Divisone et respective Erectione Provinciae Tyroli-Salisburgensis Ord: FF: Eremit. S: P: Augustini Liber Primus, S. [99], [229]
2. ↑ Stiftsarchiv Michaelbeuern, Müllner Archiv , Buchförmige Akten 4, Liber Propositionum ac Litterarum Monasterii B.Mariae Virginis in Miln Salisburgensis, Ordinis Eremitarum S. P. Augustini ad Anno Domini M.DC.V.; S. [284], [307]
3. ↑ Angerer, Anton: Die Augustiner Eremiten in Nordtirol. Unter besonderer Berücksichtigung des Klosters Rattenberg. Innsbruck Univ. Diss. 1980 , S. 419 u. 416
4. ↑ AES, Altbestand , 11/30, Augustiner Eremiten: Personalakten
5. ↑ AES, Altbestand, 11/99, Handschriften, Nothegger, Florentin: Die Geschichte der Augustiner-Eremiten in Tirol , S. [25]
6. ↑ Ordo Fratrum Eremitarum Sancti Augustini / Tiroler-Salzburger Provinz: Calendarium Fratrum Eremitarum S. P. Augustini. Salisburgi 1779 , S. [73]
7. ↑ Lauterbacher, Franz (Hrsg.): Hier, wo die Schönheit Hüterin der Toten ... Der ehemalige Pfarrfriedhof von Salzburg-Mülln und seine Mönchs-Columbarien. Salzburg 2010 , S. 37
8. ↑ Stiftsarchiv Michaelbeuern, Müllner Archiv , Nr. 27, fol 55-56, Lit. A-F, Personalakten der Religiosen der salzb.-tirolischen Provinz aus den Jahren 1680-1820