Reimer, Jakobus Augustin (1877-1958)

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Reimer, Jakobus Augustin (1877-1958)
Ordensname Jakobus
Taufname Augustin
Geboren 08.08.1877 (Mauerkirchen, D. Linz)
Verstorben 07.10.1958 (Oberwang, OÖ)
Vater Johann Reimer
Mutter Maria Ringlsperger
Orden OSB (Seitenstetten, St. Peter)
Heimatdiözese Linz
Priesterweihe 31.07.1904 (Dom St. Pölten)
Funktionen Erzabt
Quellen im AES Schematismus 1962, S. 238-239.

Angaben aus dem Schematismus

2. Erzabt und 84. Abt von St. Peter, Salzburg (Propst von Wieting in Kärnten, Assistens I. perpetuus der Konföderation der Beneditinerabteien deutscher Zunge), KonsR., von Linz, Salzburg, Gurk, geboren in Mauerkirchen, Diözese Linz, 08.08.1877, eingekleidet in Seitenstetten 21.07.1901, Profess 03.04.1904, Priesterweihe 31.07.1904, Lehramtskandidat in Innsbruck, Professor am Stiftsgymnasium in Seitenstetten, Dr. phil. sub Auspiciis Imperatoris Universität Innsbruck 1908, Konviktsdirektor 1922, von der Religiosen-Kongregagtion des Vatikans zum Abt-Koadjutor von Lambach ernannt am 24.06.1929, benediziert von Bischof Gföller und KonsR. von Linz 25.07.1929, Rektor und Administrator des Benediktiner-Kollegs in Salzburg 1930-1931, zum Erzabt von St. Peter bestellt am 22.12.1931, Administrator von Lambach 1931-1932, 1946-1947, KonsR. von Salzburg 1932, KonsR. von Gurk 1934, Professor am Stiftsgymnasium St. Peter 1935-1938. Nach Verstaatlichung des Stiftes 1942-1945 in Oberwang bei Mondsee, zog er sich am 19.08.1956 nach Oberwang zurück, erhielt am 27.09.1956 einen Koadjutor mit Nachfolgerecht und Regierungsvollmacht und behielt den primatus honoris, starb in Oberwang, OÖ, 07.10.1958, 81 Jahre alt, 54 Jahre Priester, 29 Jahre Abt, beigesetzt in der Äbtegruft von St. Peter am 10.10.1958. Verfasser des Passionsspieles von Thiersee.[1]

Angaben aus dem klösterlichen Professbuch

Er war das fünfte von acht Kindern und besuchte die Volksschule in Mattighofen, das Gymnasium in Freinberg/Linz, nach der 5. Klasse im Jesuitenkonvikt. Nach der Matura wollte er bei den Jesuiten eintreten, die ihn wegen schwächlicher Gesundheit ablehnten. Aufgrund seines Aufenthalts in der alten Mondseer Pfarre Oberwang und ermutigt durch seine benediktinischen Studienkameraden in Innsbruck, kam es 1901 zum Eintritt ins Stift Seitenstetten.

Einkleidung am 21.07.1901, Profess am 22.07.1902 und 03.04.1904. Theologie-Studien in Innsbruck. Priesterweihe am 31.07.1904 im Dom von St. Pölten.

Ab Herbst 1902 philosophische Studien in Innsbruck (Germanistik, klassische Philologie und Französisch). Promotion 1908 sub auspiciis Imperatoris. Professor am Seitenstettener Gymnasium 1908, dazu Hauslehrer von Erzherzogin Maria Valerie 1909 in Wallsee. 1918 Gründung einer Laiengemeinschaft von Frauen und Mädchen auf benediktinischer Grundlage in Wien-Ottakring. Konviktspräfekt in Seitenstetten 1919–1926. 1928 Koadjutor des greisen Abtes Cölestin Baumgartner in Lambach. Am 22.12.1931 nach der Resignation von Petrus Klotz zum Erzabt von St. Peter ernannt; Resignation am 15.09.1956 aus gesundheitlichen Gründen, Rückzug nach Oberwang.[2]

Publikationen (in Auswahl)

  • Udo von Seitenstetten. Schauspiel, 1926.
  • Wissenschaftliche Artikel in den Jahresprogrammen des Gymnasiums Seitenstetten (= Programm des Stiftsgymnasiums der Benediktiner zu Seitenstetten).
  • Christus. Dramatische Dichtung. Text der Passionsspiele in Thiersee. 1915, 2. Aufl. 1927, 4. Aufl. Innsbruck: Tyrolia 1935. [in Frakturschrift].
  • St. Benedicta. Schauspiel.
  • Briefe, Dichtungen, Ansprachen. Ausgewählt, zusammengestellt und bearbeitet von Agnes Kolbinger (Graz: Styria, 1963).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Personalstand der Welt- und Ordensgeistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1962. Salzburg 1962 , S. 238-239
  2. Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 584.