Kopp, Thaddäa Anna (1923-2023)

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Kopp, Thaddäa Anna (1923-2023)
Thaddaea Kopp.jpg
Ordensname Thaddäa
Taufname Anna Kopp
Geboren 10.10.1923 (St. Leonhard im Lavanttal)
Verstorben 14.04.2023 (Schwesternwohnheim „St. Theresia“ in Graz)
Orden SCSC (Graz)
Profess 12.05.1954
Funktionen Krankenschwester, Pförtnerin

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Anna ist als älteste von vier Mädchen in einer bäuerlichen Familie im Lavanttal aufgewachsen. Schon in jungen Jahren hatte sie Interesse an einem Leben als Ordensfrau. Doch erst mit 28 Jahren konnte sie sich diesen Wunsch erfüllen und ist bei den Kreuzschwestern in Graz eingetreten. Bereits bei ihrem Einsatz als Kandidatin im Landeskrankenhaus Leoben erkannte man ihren Fleiß und ihre Genauigkeit. Bei ihrer Einkleidung bekam sie den Namen Sr. Thaddäa.

Nach der Erstprofess 1954 war sie Näherin im Krankenhaus Hörgas und später Ordinationshilfe im Krankenhaus Enzenbach. 1956 übersiedelte sie in die Kinderklinik Graz, absolvierte die Krankenpflegeausbildung und schloss diese 1959 mit dem Diplom ab. So erfüllte sich ihr großer Berufswunsch. Als kompetente Krankenschwester wirkte sie ab 1959 wieder in Enzenbach, ab 1964 im Krankenhaus Bruck an der Mur und von 1966 bis 1979 in Mürzzuschlag. Als 1979 im Sanatorium Klagenfurt eine Apothekenschwester gesucht wurde, war Sr. Thaddäa bereit, diesem Ruf zu folgen. Wegen ihrer Genauigkeit passte diese Aufgabe sehr gut für sie. Die strengen Kontrollen haben ihre Sorgfalt und Korrektheit immer bestätigt. Die Auflösung des Sanatoriums 1998 war für sie eine schwere Zeit des Loslassens.

Sr. Thaddäa übersiedelte in das Antoniusheim nach Graz, wo sie verschiedene Dienste verrichtete. 2002 kehrte sie in das Provinzhaus zurück. Bis zu ihrem 90. Lebensjahr machte sie gerne den Pfortendienst und gestaltete für die Muttergottesstatue beim Eingang kreative Blumengestecke. Mit ihren feinen Häkel- und Bastelarbeiten hat sie gerne Freude bereitet.

Im Dezember 2013 übersiedelte sie in die Gemeinschaft St. Theresia im Josefhaus. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters blieb Sr. Thaddäa immer aktiv und interessiert an den Ereignissen in der Welt.