Embalner, Valentinus (-1676)

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Embalner, Valentinus (-1676)
Verstorben 29.9.1676 (Melk)
Orden OSB (Melk)

War 1634 Respondent in Salzburg und ab 1637 bis zu seinem Tod Abt des Stiftes Melk [1]. "Abt Valentin Embalner (1639—1675), ein Mann voll tiefen Wissens und unbeugsamen Muthes, war geschaffen, den drohenden Zeitverhältnissen Rechnung zu tragen.

Im Jahre 1645 durchzog Torstensohn mit seinen siegreichen Schaaren Mähren, besetzte Iglau, und drang mit solcher Schnelligkeit in Österreich vor, dass selbst Wien sich in der grössten Gefahr befand.

Auch Melk war bedroht, doch wagten die Feinde nicht, diesen wohlbefestigten Platz anzugreifen. Im Jahre 1648 kam. der westphälische Friede zu Stande. Abgesehen von den Drangsalen des Krieges sind auch die Verheerungen, welche entfesselte Elemente anrichteten, in der Geschichte unseres Hauses verzeichnet. Unter Abt Valentin wurde ein grosser imd tiefer Keller unter dem Kloster in dem Felsen ausgehauen und mit den ausgebrochenen Steinen die grosse Bastei erbaut (1652).

Ein besonderer Freund der Gelehrsamkeit und der Gelehrten, verstand er es, den Sinn für Wissenschaft und Kunst zu wecken und zu fördern. Die Stiftscapitularen Philipp Utz und Ludwig Engl lehrten an der Universität zu Salzburg mit grossem Erfolge, Augustin Kürzinger und Ullrich Nycher zeichneten sich im Fache der Musik aus." [2]


Einzelnachweise

  1. Biographia Benedictina , abgerufen am 23. 1. 2013
  2. Brunner, Sebastian: Ein Benediktinerbuch. Geschichte und Beschreibung der bestehenden und Anführung der aufgehobenen Benediktinerstifte in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und der Schweiz. Würzburg 1880 , S. 272


Literatur von Valentin Embalner

  • Disputatio Theologica, De Meritis Bonorum Operum (Präses: Ringmayr, Thomas). Salisburgi 1634