Zach, Augustina Hermine (1930-2023): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. März 2023, 19:31 Uhr
Aus der klösterlichen Todesanzeige
Sie war das sechste und jüngste Kind. Die Eltern betrieben eine Landwirtschaft. Zwei Brüder fielen im Zweiten Weltkrieg und so gab es am elterlichen Hof vermehrt Arbeit. Ihre um sieben Jahre ältere Schwester entschloss sich 1949 zum Klostereintritt bei den Kreuzschwestern in Laxenburg. Mitte der 1950er Jahre absolvierte Hermine einen Haushaltungskurs bei den Schulschwestern. Dort reiften erstmals Klostergedanken. Im Mai 1955 bat die 25-Jährige um Aufnahme bei den Kreuzschwestern in Laxenburg, wo bereits ihre Schwester – Sr. Clementine – dem Ruf Gottes gefolgt war. Sr. Augustina wurde zur Kindergärtnerin ausgebildet. Ihr erster Einsatz war in Kirchberg an der Pielach, es folgten Hinterbrühl und Pottenbrunn. Ihr längstes Wirken war in Wien, Quellenstraße, wo sie über 20 Jahre tätig war. Sr. Augustina war gerne Kindergärtnerin. Sie konnte gut erzählen und war kontaktfreudig. Mit vielen Kindern und deren Eltern blieb sie bis ins hohe Alter in Verbindung. 1996 wurde das Haus in Wien, Quellenstraße, geschlossen, Sr. Augustina musste von den Kindern Abschied nehmen und fand in Laxenburg ein neues Aufgabengebiet - bei der Pforte und Priesterbetreuung. Sr. Augustina behielt auch auf der Pflegeabteilung St. Joseph die Fähigkeit, gerne aus ihrem Leben zu erzählen und sich an Festen zu freuen. Mit ihrer Familie im Waldviertel war sie bis zuletzt verbunden. In den letzten Tagen machte ihr eine gebrochene Hand zu schaffen.