Urban, Albert Erhard (1930-2022): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Juni 2022, 07:08 Uhr

Urban, Albert Erhard (1930-2022)
Albert Urban 01.jpg
Ordensname Albert
Taufname Erhard
Geboren 10.03.1930 (Neunkirchen)
Verstorben 20.06.2022 (Wiener Neustadt)
Orden OCist (Heiligenkreuz)
Profess 19.08.1949
Heimatdiözese Wien
Priesterweihe 03.03.1954 (Stephansdom, Wien)
Primizdatum 04.03.1954
Primizort Stiftskirche, Heiligenkreuz
Titel Senior des Neuklosters
Funktionen Pfarrer, Leiter des Bildungshauses St. Bernhard

P. Albert besuchte die Volksschule in Neunkirchen und dann von 1940 bis 1948 das humanistische Gymnasium in Wr. Neustadt; er wohnte im Knabenkonvikt des Neuklosters. Durch seine Kontakte zu den Minoriten in Neunkirchen wie auch zu den Zisterziensern im Neukloster reifte sein Entschluss, nach der Matura 1948 im Stift Heiligenkreuz einzutreten. Er studierte nach der einfachen Profess ab 1949 Theologie in Heiligenkreuz und wurde am 3. April 1954 im Stephansdom durch Theodor Kardinal Innitzer zum Priester geweiht.

1954-1958 war er Präfekt der Oblatenschule Heiligenkreuz; danach wirkte er als Kaplan im Neukloster. Der Sohn eines Baumeisters wurde in den folgenden Jahren Kämmerer und Gastmeister (1960-1969) in Heiligenkreuz, sowie Klerikerpräfekt (1962-1963) und Bauamtsleiter (1963-1969).

1970 erfolgte die Ernennung zum Rektor des soeben erweiterten Bildungshauses St. Bernhard im Neukloster. Diese Aufgabe hatte er bis 1978 inne; in diesen acht Jahren betreute er auch die Pfarre Seebenstein. 1978-1986 war er Moderator in Gloggnitz und Prigglitz. 1986 bis 2004 war er Pfarrer der Stiftspfarre Maria Kirchbüchl.

Er hatte eine besondere Verehrung für den seligen Märtyrer Anasztáz János Brenner OCist, und war mit Brenners leiblichem Bruder, dem Dompropst von Szombathely, in regem Kontakt. Die Seligsprechung von Anasztáz János Brenner am 1. Mai 2018 war für P. Albert ein Lebensereignis. Dieses und anderes beschrieb er in seinen Memoiren.[1]

P. Albert war begeisterter Philatelist und hatte über Jahrzehnte eine preisgekrönte Sammlung postalischer Belege mit Bezug zum Zisterzienserorden aufgebaut, ausgestellt, in Vorträgen erklärt und darüber publiziert.[2] Die meisten zisterziensischen Stätten Europas hat er selbst aufgesucht.

Am 28. Juni 2022 wird für ihn um 14 Uhr das feierliche Pontifikalrequiem in der Stiftskirche Heiligenkreuz gehalten. Anschließend wird sein sterblicher Leib auf dem Klosterfriedhof bestattet.

Einzelnachweise

  1. Albert Urban, Buch der Fügungen, der Zufälle und Seltsamkeiten.
  2. Albert Urban, Der Zisterzienserorden in postalischen Belegen, Wiener Neustadt 2013.