Spitzl, Bruno Rudolf (1887-1962): Unterschied zwischen den Versionen

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*Franz Loidl: Zwei hochverdiente Feldkuraten des 1. Weltkrieges, P. Bruno Spitzl, Dr. Karl Drexel = Wiener Kath. Akademie. Miscellanea; Reihe 3, 158). Wien 1987.
 
*Franz Loidl: Zwei hochverdiente Feldkuraten des 1. Weltkrieges, P. Bruno Spitzl, Dr. Karl Drexel = Wiener Kath. Akademie. Miscellanea; Reihe 3, 158). Wien 1987.
 
*Benedikt Peintner: Die katholischen k.u.k. Feldgeistlichen – ihre Tätigkeiten im Ersten Weltkrieg und ihr Engagement in der Zeit danach. Mit einem methodisch-didaktischen Vorschlag für den Geschichtsunterricht, Dipl.-Arbeit, Innsbruck, 2018, S. 17–18; 23–24; 39–40; 47–50; 74–75; 76–78.
 
*Benedikt Peintner: Die katholischen k.u.k. Feldgeistlichen – ihre Tätigkeiten im Ersten Weltkrieg und ihr Engagement in der Zeit danach. Mit einem methodisch-didaktischen Vorschlag für den Geschichtsunterricht, Dipl.-Arbeit, Innsbruck, 2018, S. 17–18; 23–24; 39–40; 47–50; 74–75; 76–78.
*Siehe Eintrag auf Wikipedia.
 
  
 
==Auszeichnungen==
 
==Auszeichnungen==

Version vom 4. Oktober 2021, 06:35 Uhr

Spitzl, Bruno Rudolf (1887-1962)
Ordensname Bruno
Taufname Rudolf Engelbert
Geboren 12.04.1887 (Tepl)
Verstorben 07.02.1962 (Salzburg)
Vater Anton Spitzl
Mutter Theresia Hubl
Orden OSB (St. Peter)
Profess 17.09.1906
Universität Salzburg
Heimatdiözese Prag
Priesterweihe 29.08.1909
Primizort Tepl
Quellen im AES Primizbildchen, Sterbebildchen, Schematismus 1970, S.280, Priesterkartei

Klösterlicher Werdegang und Ämter

Besuchte das Gymnasium Borromäum von 1897-1905. Einkleidung am 03.09.1905, Profess am 17. 09. 1906 und am 06.06.1909, Priesterweihe: 29.08.1909, Primiz: 05.09.1909 in Tepl.[1]

Kooperator in Abtenau 08.07.1910 - 31.07.1914; Konviktspräfekt 31.07.–31.10.1914; Militärpfarrer des Rainerregimentes I.R.59 in Galizien, Isonzo, Oberitalien, Niederösterreich und Nordböhmen von Oktober 1914 bis Juli 1918. Mitarbeit in der Forstverwaltung des Stiftes Admont (12. Juli bis 31. August 1918); Kämmerer von St. Peter vom 1. September 1918 bis 15. August 1930. In Angelegenheit der Gründung des Kollegs St. Benedikt machte er eine Reise durch die USA, um die Abteien für Salzburg und das Projekt zu gewinnen. Pfarrvikar in Rußbach vom 15. August 1930 bis 1. Mai 1931; Pfarrvikar in Dornbach 01.05.1931 – 15.09.1954. Von April 1944 bis 15. September 1954 war er Stadtdechant des 11. Wiener Stadtdekanates (17. und 18. Bezirk); von 1943 bis 1954 Superior der Kongregation Unserer Lieben Frau von Sion. Kränkelnd (Valetudinarius) in Maria Plain vom 15. 09. 1954 bis zum Tod 1962 (ebendort).

Repressalien im Dritten Reich

Nach der Beschlagnahme des Erzabtei durch die NSDAP reiste Bruno Spitzl mit Rechtsanwalt Graf Merenzi nach Berlin, um eine Revidierung dieser Entscheidung zu erwirken; sowohl die Vorsprachen bei Reichsminister Dr. Frick, Reichskanzleichef Lammers, den Staatssekretären Hueber, Schlegelberger und General Glaise-Horstenau, als auch beim Nuntius und bei Bischof Wienken brachten keinen Erfolg. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde Bruno Spitzl zweimal verhaftet: 1938 aufgrund seines legitimistischen Standpunktes und 1942 aufgrund einer von ihm gehaltenen Maipredigt in Wien Reindorf. Immer wieder wurde er Verhören durch die Gestapo unterzogen.[2]

Nachlass

  • Eine Dokumentation zur Geschichte des Rainerregiments (I.R.59) im 1. Weltkrieg unter den folgenden Signaturen erhalten:5 ASP, Fotobestand, A 2, A 76, A 77, A 78, A 79, A 80, A 81, A 83; Hs. A 192, Hs. A 989, Hs. A 991; Akt 233/3, Akt 2974.

Schriften

  • Die Rainer. Als Feldkurat mit IR 59 im Weltkrieg. Innsbruck: Tyrolia 1938 [2. Aufl. Salzburg 1953].
  • Dornbacher Pfarrblatt [Sign.: SPS-52.431], pfarrliche Seelsorgebriefe [1940?]
  • Unser Pfarrbuch. Kath. Pfarrgemeinde Dornbach. Hg. vom eb. Ordinariat, Abt. für Seelsorge, Wien, I. Wien: Herder 1940.
  • Feldpastoralbericht. In: Ferdinand Pawlikowski (Hg.): Österreich-Ungarns katholische Militärseelsorge im Weltkriege (bearb. v. Viktor Lipusch). Graz: 1938, S. 171–172.
  • Unsere Soldatenmission im Dom von Trient. In: Ebd., S. 374–377.
  • Verschiedene Artikel in Der Seelsorger, Granatapfel und Maria Einsiedeln; Predigten in haec loquere.
  • Referat P. Spitzl, Pfarrliche Seelsorge. In: Die erste Wiener Diözesansynode am 16. und 17. März 1937. Wien: Verlag der erzbischöflichen Ordinariats-Kanzlei 1937, S. 194–205. [Fraktur]
  • Ein Manuskript zur Dornbacher Pfarrgeschichte (Standort: Dornbacher Pfarrarchiv)
  • Diverse Nekrolog-Einträge.

Literatur zur Person

  • Maximilian von Hoen: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie- Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914–1918. Salzburg: Rainerbund 1931. [Fraktur]
  • Franz Loidl: Zwei hochverdiente Feldkuraten des 1. Weltkrieges, P. Bruno Spitzl, Dr. Karl Drexel = Wiener Kath. Akademie. Miscellanea; Reihe 3, 158). Wien 1987.
  • Benedikt Peintner: Die katholischen k.u.k. Feldgeistlichen – ihre Tätigkeiten im Ersten Weltkrieg und ihr Engagement in der Zeit danach. Mit einem methodisch-didaktischen Vorschlag für den Geschichtsunterricht, Dipl.-Arbeit, Innsbruck, 2018, S. 17–18; 23–24; 39–40; 47–50; 74–75; 76–78.

Auszeichnungen

  • Geistliches Verdienstkreuz 2. Klasse mit weiß-rotem Band.
  • Signum Laudis mit Schwertern in Bronze
  • Signum Laudis mit Schwertern in Silber Goldenes Verdienstkreuz mit Schwertern
  • Ritterkreuz des Franz Josef Ordens

Einzelnachweise

  1. Personalstand der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1970. Salzburg 1970 , S. 280
  2. Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 524.
Vorgänger Amt Nachfolger
P. Bernhard Peterlechner Pfarrer von Rußbach
1930-1931
P. Maximilian Mühlbacher