Schaubensteiner, Laurenz Alois (1924-2000): Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Eltern Rupert und Barbara (geb. Vogelstätter) waren Bauersleute auf dem Stegergut in St. Georgen im Pinzgau. Alois war das zweitjüngste von acht Kindern. Nach der Schulbildung war er an verschiedenen Stellen als landwirtschaftlicher Facharbeiter tätig – seine handwerklichen Fähigkeiten waren beachtlich. Als seine älteren Brüder zur Reichswehr eingezogen wurden, betreute er den elterlichen Hof. Mit 19 Jahren wurde auch er eingezogen und an die Ostfront beordert. Eine beim Rückzug erlittene Schussverletzung hatte eine lebenslange Lähmung des rechten Armes zur Folge. Von 1946 bis 1950 betreute er die große Alpe des Gaststättenhofes in Fusch an der Glocknerstraße; dort trug er Verantwortung für ein Alpspersonal von fünf Mann und hatte bis zu hundert Stück Rinder, acht bis zehn Pferde und bis zu tausend Schafe zu betreuen. Nach einigen Jahren als Landarbeiter in der Schweiz entschloss er sich zusammen mit seinem Bruder einen Bauernhof in Neumarkt bei Freistadt (Mühlviertel) zu pachten. Das nahegelegene Kloster der Marianisten veranlasste ihn, über das Ordensleben nachzudenken. Über den ihm bekannten P. Vital Röck kam er mit St. Peter in Verbindung.
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Er wurde am 30.06.1956 eingekleidet und legte die Profess am 01.07.1957 und 01.07.1960 ab. Dort half er 1956–1960 in der Sakristei. 1960 besuchte er einen Kurs für Gärtnerei. Von 1959 bis zu seinem Tod arbeitete er als Gärtner und Bienenzüchter; er verwandelte und prägte den Klostergarten durch die systematische Pflanzung verschiedener Obstbaumarten; auch war er Mitglied im Imkereiverband Salzburg.
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Am 11.07.1969 durfte er mit allen Laienbrüdern die Feierliche Profess ablegen. 1999 wurde ein Krebsleiden bei ihm diagnostiziert, dem er schließlich zum Opfer gefallen ist. Begraben am 03.06.2000 in St. Peter.
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==Archivquellen==
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*Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 613.
  
 
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Aktuelle Version vom 23. November 2021, 17:16 Uhr

Schaubensteiner, Laurenz Alois (1924-2000)
Ordensname Laurenz
Taufname Alois
Geboren 01.05.1924 (St. Georgen im Pinzgau)
Verstorben 30.05.2000 (Salzburg)
Orden Benediktiner (Stift St. Peter)
Profess 01.07.1957
Funktionen Laienbruder, Imker, Gärtner, Sakristan

Seine Eltern Rupert und Barbara (geb. Vogelstätter) waren Bauersleute auf dem Stegergut in St. Georgen im Pinzgau. Alois war das zweitjüngste von acht Kindern. Nach der Schulbildung war er an verschiedenen Stellen als landwirtschaftlicher Facharbeiter tätig – seine handwerklichen Fähigkeiten waren beachtlich. Als seine älteren Brüder zur Reichswehr eingezogen wurden, betreute er den elterlichen Hof. Mit 19 Jahren wurde auch er eingezogen und an die Ostfront beordert. Eine beim Rückzug erlittene Schussverletzung hatte eine lebenslange Lähmung des rechten Armes zur Folge. Von 1946 bis 1950 betreute er die große Alpe des Gaststättenhofes in Fusch an der Glocknerstraße; dort trug er Verantwortung für ein Alpspersonal von fünf Mann und hatte bis zu hundert Stück Rinder, acht bis zehn Pferde und bis zu tausend Schafe zu betreuen. Nach einigen Jahren als Landarbeiter in der Schweiz entschloss er sich zusammen mit seinem Bruder einen Bauernhof in Neumarkt bei Freistadt (Mühlviertel) zu pachten. Das nahegelegene Kloster der Marianisten veranlasste ihn, über das Ordensleben nachzudenken. Über den ihm bekannten P. Vital Röck kam er mit St. Peter in Verbindung.

Er wurde am 30.06.1956 eingekleidet und legte die Profess am 01.07.1957 und 01.07.1960 ab. Dort half er 1956–1960 in der Sakristei. 1960 besuchte er einen Kurs für Gärtnerei. Von 1959 bis zu seinem Tod arbeitete er als Gärtner und Bienenzüchter; er verwandelte und prägte den Klostergarten durch die systematische Pflanzung verschiedener Obstbaumarten; auch war er Mitglied im Imkereiverband Salzburg.

Am 11.07.1969 durfte er mit allen Laienbrüdern die Feierliche Profess ablegen. 1999 wurde ein Krebsleiden bei ihm diagnostiziert, dem er schließlich zum Opfer gefallen ist. Begraben am 03.06.2000 in St. Peter.

Archivquellen

  • Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 613.