Pospišil, Maria Karin Rosa (1932-2022)

Pospišil, Maria Karin Rosa (1932-2022)
Ordensname	Maria Karin
Taufname	Rosa
Geboren	12.12.1932 (Wien)
Verstorben	01.10.2022 (St. Josefsheim in Rein)
Orden	SCSC (Kreuzschwestern) (Graz)
Profess	08.09.1957
Heimatdiözese	Wien
Funktionen	Diplomkrankenschwester, Hebamme

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Sr. Maria Karin wuchs mit ihrer um vier Jahre jüngeren Schwester in Wien auf. Rosa erlebte eine behütete Kindheit, ihre Eltern betrieben ein Lebensmittelgeschäft. lhre religiösen Wurzeln hatte sie in einer sehr lebendigen Pfarre. Nach dem Volkschulabschluss trat sie in die Frauenoberschule ein und legte 1951 erfolgreich die Matura ab. Danach absolvierte sie im Rudolfiner-Haus die Ausbildung zur Diplomkrankenschwester und arbeitete anschließend ein Jahr in einem Kinderkrankenhaus.

Bei Einkehrtagen und Exerzitien kam Rosa in Verbindung mit den Jesuiten und lernte die ignatianische Spiritualität kennen. Auf der Suche nach dem Willen Gottes und ihrer Berufung nahm sie mit den Kreuzschwestern in Graz Kontakt auf und entschied sich schließlich 1955 zum Eintritt. Bei der Einkleidung erhielt Rosa den Ordensnamen Sr. Karin. Nach der Profess machte sie ihrem Wunsch entsprechend die Ausbildung zur OP-Schwester und wirkte danach 10 Jahre lang im Sanatorium Graz und im LKH Judenburg. Mit ihrer Gewissenhaftigkeit, ihrer Kompetenz und ihrem Charme gewann sie Anerkennung und Respekt. Im Auftrag der Ordensleitung machte sie 1965 die Ausbildung zur Hebamme und arbeitete anschließend 21 Jahre im Sanatorium Klagenfurt als geschätzte und sehr beliebte Hebamme. Dies war für sie eine besonders verantwortungsvolle und arbeitsintensive Zeit.

1988 wurde Sr. Karin die Leitung des Medikamentendepots der Privatklinik der Kreuzschwestern in Graz übertragen. Zielstrebig erwarb sie auch hier die entsprechende Fachkompetenz, und wirkte mit Freude und stets freundlichem Entgegenkommen bis zu ihrem 70. Lebensjahr.

2002 übersiedelte Sr. Karin in das St. Josefsheim in Rein.