Nimmervoll, Paulus Kamillus (1936-2023)

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Nimmervoll, Paulus Kamillus (1936-2023)
Nimmervoll.jpg
Ordensname Paulus
Taufname Kamillus
Geboren 17.04.1936
Verstorben 02.04.2023
Orden OCist (Wilhering)
Heimatdiözese Linz
Priesterweihe 26.07.1959 (Innsbruck)
Titel Mag. theol.
Funktionen Präfekt, Religionsprofessor, Schilehrer

Aus der klösterlichen Todesanzeige

P. Paulus wuchs in Traberg auf und besuchte dort die Volksschule. Von 1947 bis 1955 absolvierte er das Stiftsgymnasium Wilhering. Schon zwei Jahre vor der Matura wurde er im Stift Wilhering eingekleidet und bekam den Ordensnamen Paulus. Nach einem Jahr Theologie in Linz setzte er das Studium in Innsbruck fort und wohnte im internationalen Theologenkonvikt Canisianum. Nach der Priesterweihe am 26. Juli 1959 in Innsbruck nahm P. Paulus seine Tätigkeit als Präfekt im Stiftsinternat und Katechet in Pflichtschulen auf. 1971 erwarb er das Magisterium der Theologie und unterrichtete bis 2001 als Religionsprofessor am Stiftsgymnasium, von 1974-1980 auch am BORG in Bad Leonfelden. Seine Diplomarbeit über das Stift Wilhering in der NS-Zeit ist nach wie vor das Standardwerk über die Zeit der Aufhebung des Stiftes. Als Erzieher im Internat, Konviktsleiter (1976-1985) und Lehrer war P. Paulus bei den jungen Leuten sehr geschätzt. Große Sympathien erwarb er sich auch als Schilehrer bei den Schulschikursen sowie bei der Weitergabe seiner Tarockspielkünste. Ab 1985 betreute er die Expositur Lacken. Am 1. September 1988 übernahm er die Pfarre Gramastetten und 2010 auch die Expositur Eidenberg. Von 1996 bis 2006 war P. Paulus Dechant des Dekanates Gallneukirchen und mehrere Jahre Vorsitzender der Finanzkommission der Diözese Linz. In der Pfarre Gramastetten erledigte er noch bis über die Pensionierung hinaus die gesamte Pfarrverwaltung. Als Pfarrer zeichnete sich P. Paulus durch persönliche Glaubwürdigkeit, ansprechende Predigten und einen sehr menschlichen Umgang aus. Sein Humor war geschätzt. P. Paulus förderte die Mitbeteiligung der Laien in allen Bereichen und ermutigte zum Engagement. 2011 ging P. Paulus als Pfarrer in Pension, wirkte aber noch einige Jahre weiter als Kurat in den Kirchen Gramastetten, Eidenberg, Neußerling und Geng. Erholung fand er auch nach seiner Pensionierung bei der Arbeit mit den Bienen, beim Kegelscheiben und beim Tarockspiel. Im März 2020 übersiedelte P. Paulus in das Bezirksseniorenhaus Gramastetten.