Miller, Josef (1890-1985): Unterschied zwischen den Versionen

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==Emerich Coreth: "In Memoriam P. Josef Miller SJ"==
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Josef Miller wurde am 22. April 1890 in Lengmoos (Niederbayern) geboren; seine Eltern waren praktizierende katholische Bäcker. Für die Gymnasialstudien kam er in die Abtei Scheyern, später nach Freising. Er fasste den Entschluss im Jahre 1908, mit 18 Jahren, in den Jesuitenorden einzutreten. Der Orden war noch in Deutschland verboten, daher trat er in die österreichische Jesuitenprovinz ein. Das Noviziat fand in St. Andrä im Lavanttal statt (1908-1910), daraufhin maturierte er in Kalksburg (1910-1912) und studierte in Innsbruck Philosophie (1912-1915). Danach wirkte er als Präfekt im Kalksburger Kolleg (1915-1917). Vier weitere Jahre Theologiestudium folgten in Innsbruck (1917-1921). Er leistete Militäredienst als Sanitäter in München (1917-1919). Am 26. Juli 1920 wurde er in Innsbrucks Jesuitenkirche zum Priester geweiht; 1923 promovierte er an der Theologischen Fakultät.
Ursprünglich veröffentlicht in: ''Zeitschrift für katholische Theologie'', 108.1 (1986), S. 1-4
 
  
Am Christkönigsfest, dem 24. November 1985, ist P. Josef Miller SJ, emer. Professor für Moraltheologie und Pädagogik an der Theologischen Fakultät Innsbruck, im 96. Lebensjahr gestorben.  
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Er hat die Mittelschülerkongregation in Innsbruck 1922-1936 geleitet. Sein Erfolg als Präses setzte er fort mit der Arbeit als Provinzial der österreichischen Ordensprovinz. Diese Aufgabe hatte er (1936-1942) während des Dritten Reiches zu meistern. Ordenshäuser und Kollegien wurden aufgehoben. Mehrere Patres wurden inhaftiert oder ausgewiesen. Während des Krieges wurden fast alle jüngeren Mitbrüder zur Wehrmacht eingezogen, manche sind gefallen.
  
Josef Miller wurde am 22. April 1890 in Lengmoos (Niederbayern) als Kind einer tiefgläubigen Bäckerfamilie geboren. Er wurde Ministrant, wollte Priester werden und kam daher zum Gymnasialstudium nach Scheyern, später nach Freising und entschloß sich mit 18 Jahren (1908), in die Gesellschaft Jesu einzutreten. Weil damals in Deutschland die Jesuiten seit dem Kulturkampf verboten waren, trat er in die österreichische Ordensprovinz ein, machte das Noviziat in St. Andrä im Lavanttal (1908-1910), mußte danach noch in Kalksburg das Gymnasium vollenden und mit der Matura abschließen (1910-1912), studierte in Innsbruck Philosophie (1912-1915), war Präfekt im Kalksburger Kolleg (1915-1917) und kam wieder nach Innsbruck zum Studium der Theologie (1917-1921). Diese Studienzeit wurde unterbrochen durch den Militärdienst, den er als Sanitäter in München zu leisten hatte (1917-1919). Am 26. Juli 1920 wurde er in unserer Kirche in Innsbruck zum Priester geweiht und erwarb 1923 an der Theologischen Fakultät das Doktorat.
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1942 kam er als Spiritual in das Berchmanskolleg, das sich in Pullach bei München befindet. Viele von seinen Studenten waren ehemalige Soldaten. Bei ihnen war P. Miller wegen seiner unkomplizierten Art beliebt.
  
Damals war er schon in seinem ersten großen Arbeitsfeld: als Präses der Mittelschülerkongregation in Innsbruck; er hat sie 14 Jahre lang (1922-1936) geleitet, zu hoher Blüte gebracht und dadurch einen nachhaltigen Einfluß auf die studierende Jugend der Stadt gewonnen. Viele Herren, auch in gehobenen Positionen, sind aus dieser Gemeinschaft hervorgegangen, blieben dadurch für ihr Leben geprägt und P. Miller in Dankbarkeit verbunden.
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Das lezte Kapitel seines Lebens stand im Zeichen der Moraltheologie in Innsbruck. 1946 wurde er in die Universitätsstadt zurückberufen. Seine Habilitation in Pädagogik lag 10 Jahre zurück (1936). Er lehrte zunächst als Dozent für Moral und erhielt schlussendlich die Ernennung zum ordentlichen Universitätsprofessor für Moraltheologie und Pädagogik (1955). Beinahe zwei Jahrzehnte (bis 1965) hat er Moraltheologie doziert. 1956/57 war er Dekan der Theologischen Fakultät. Er stand auch jahrelang Pastoralkursen für Kleriker vor.
  
Als Präses hatte er sich so bewährt, daß er zu einer noch größeren Aufgabe berufen wurde: zum Provinzial der österreichischen Ordensprovinz. Es war sein zweites schwieriges Arbeitsfeld in besonders sorgenvoller Zeit (1936-1942). Es kam der sogenannte Anschluß, die Hitlerzeit. Der Reihe nach wurden Ordenshäuser, besonders die größeren Kollegien, staatlich aufgehoben und beschlagnahmt. Mehrere Patres kamen ins Gefängnis oder ins KZ, andere wurden „gauverwiesen“. Dann kam der Krieg. Fast alle jüngeren Mitbrüder wurden zur Wehrmacht einberufen, viele von ihnen standen an der Front, manche sind im Krieg gefallen. Für den Provinzial eine schwere Zeit, die P. Miller mit Stärke und Gottvertrauen durchgestanden hat.
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1967–1985 wirkte Miller täglich als Beichtvater in der Innsbrucker Jesuitenkirche. Als er dazu nicht mehr gesundheitlich in der Lage war, zog er ins Sanatorium der Kreuzschwestern in Rum. Er starb am Christkönigsfest. Die Beisetzung fand in der Krypta der Jesuitenkirche statt, am 27. November 1985. Bischof Dr. Reinhold Stecher stand der Feier vor.
 
 
1942 kam er als Spiritual in das Berchmanskolleg, Pullach bei München, wo zahlreiche Scholastiker, zumeist einstige Soldaten, die als Jesuiten aus der Wehrmacht entlassen waren, ihr Philosophiestudium machten. Unter ihnen hat P. Miller in seiner nüchternen, unkomplizierten Art segensreich gewirkt.
 
 
 
Weitere Aufgaben im letzten und längsten Abschnitt seines Lebens standen noch bevor. 1946 wurde der inzwischen 56jährige als Professor der Moraltheologie nach Innsbruck zurückberufen. Zwar hatte er sich 10 Jahre zuvor (1936) für Pädagogik habilitiert, mußte sich jetzt aber neu in ein schwieriges und umfangreiches Lehrfach einarbeiten. Er lehrte zunächst als Dozent, erhielt dann den Titel eines a.o. Professors (1951), wurde schließlich zum ordentlichen Universitätsprofessor für Moraltheologie und Pädagogik ernannt (1955) und hat insgesamt fast 20 Jahre (bis 1965), über seine Emeritierung (1961) hinaus, Moraltheologie doziert. Im Studienjahr 1956/57 war er Dekan der Theologischen Fakultät. Neben seiner Lehrtätigkeit hielt er in Österreich und Deutschland jahrelang Pastoralkurse für Priester.
 
 
 
Von 1965 bis 1967 hat P. Miller als Instruktor die Dritte Probation (Tertiat) zuerst in St. Andrä und dann in Wien-Lainz geleitet. Wie schon als Spiritual in Pullach hat er in diesen Jahren gründliche Studien über den hl. Ignatius und seine Konstitutionen, über die Geschichte und Spiritualität der Gesellschaft Jesu gemacht, um die jungen Mitbrüder in den Geist des Ordens einzuführen, den er bei aller Nüchternheit tief geliebt hat. Die Frucht dieser Arbeit sind viele Manuskripte, die nun im Archiv des Innsbrucker Jesuitenkollegs aufbewahrt werden.
 
 
 
In den Jahren von 1967 bis 1985 hat P. Miller täglich mehrere Stunden an seinem letzten Arbeitsplatz verbracht: in seinem Beichtstuhl in der Innsbrucker Jesuitenkirche. Er tat es gern und mit großer Treue, bis ihn die wachsende Altersschwäche, Schwerhörigkeit und schwindendes Sehvermögen zwangen, diesen Dienst aufzugeben und für die letzten Monate seines Lebens in das Sanatorium der Kreuzschwestern in Rum bei Innsbruck zu übersiedeln. Dort ist er am Morgen des Christkönigsfestes friedlich entschlafen und wurde am 27. November 1985 nach dem Requiem, das der Diözesanbischof Dr. Reinhold Stecher mit seinen Mitbrüdern und vielen Gläubigen gehalten hat, in der Krypta der Jesuitenkirche beigesetzt. R. I. P.
 
  
 
==Bibliographie (in Auswahl)==
 
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*''Kirche'' 1985, Nr. 49, 3.
 
*''Kirche'' 1985, Nr. 49, 3.
 
*''Rundbrief österreichische Provinz SJ'' 1985, Nr. 5, 13-15.
 
*''Rundbrief österreichische Provinz SJ'' 1985, Nr. 5, 13-15.
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==Quellen==
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* Emerich Coreth: "In Memoriam P. Josef Miller SJ". ''Zeitschrift für katholische Theologie'', 108.1 (1986), S. 1-4
  
 
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Aktuelle Version vom 2. Juli 2022, 15:45 Uhr

Miller, Josef (1890-1985)
Geboren 22.04.1890 (Lengmoos, Niederbayern)
Verstorben 24.11.1985 (Innsbruck)
Orden SJ
Heimatdiözese München-Freising
Priesterweihe 26.07.1920 (Jesuitenkirche Innsbruck)

Josef Miller wurde am 22. April 1890 in Lengmoos (Niederbayern) geboren; seine Eltern waren praktizierende katholische Bäcker. Für die Gymnasialstudien kam er in die Abtei Scheyern, später nach Freising. Er fasste den Entschluss im Jahre 1908, mit 18 Jahren, in den Jesuitenorden einzutreten. Der Orden war noch in Deutschland verboten, daher trat er in die österreichische Jesuitenprovinz ein. Das Noviziat fand in St. Andrä im Lavanttal statt (1908-1910), daraufhin maturierte er in Kalksburg (1910-1912) und studierte in Innsbruck Philosophie (1912-1915). Danach wirkte er als Präfekt im Kalksburger Kolleg (1915-1917). Vier weitere Jahre Theologiestudium folgten in Innsbruck (1917-1921). Er leistete Militäredienst als Sanitäter in München (1917-1919). Am 26. Juli 1920 wurde er in Innsbrucks Jesuitenkirche zum Priester geweiht; 1923 promovierte er an der Theologischen Fakultät.

Er hat die Mittelschülerkongregation in Innsbruck 1922-1936 geleitet. Sein Erfolg als Präses setzte er fort mit der Arbeit als Provinzial der österreichischen Ordensprovinz. Diese Aufgabe hatte er (1936-1942) während des Dritten Reiches zu meistern. Ordenshäuser und Kollegien wurden aufgehoben. Mehrere Patres wurden inhaftiert oder ausgewiesen. Während des Krieges wurden fast alle jüngeren Mitbrüder zur Wehrmacht eingezogen, manche sind gefallen.

1942 kam er als Spiritual in das Berchmanskolleg, das sich in Pullach bei München befindet. Viele von seinen Studenten waren ehemalige Soldaten. Bei ihnen war P. Miller wegen seiner unkomplizierten Art beliebt.

Das lezte Kapitel seines Lebens stand im Zeichen der Moraltheologie in Innsbruck. 1946 wurde er in die Universitätsstadt zurückberufen. Seine Habilitation in Pädagogik lag 10 Jahre zurück (1936). Er lehrte zunächst als Dozent für Moral und erhielt schlussendlich die Ernennung zum ordentlichen Universitätsprofessor für Moraltheologie und Pädagogik (1955). Beinahe zwei Jahrzehnte (bis 1965) hat er Moraltheologie doziert. 1956/57 war er Dekan der Theologischen Fakultät. Er stand auch jahrelang Pastoralkursen für Kleriker vor.

1967–1985 wirkte Miller täglich als Beichtvater in der Innsbrucker Jesuitenkirche. Als er dazu nicht mehr gesundheitlich in der Lage war, zog er ins Sanatorium der Kreuzschwestern in Rum. Er starb am Christkönigsfest. Die Beisetzung fand in der Krypta der Jesuitenkirche statt, am 27. November 1985. Bischof Dr. Reinhold Stecher stand der Feier vor.

Bibliographie (in Auswahl)

Publikationen

  • Zur Frage der geschlechtlichen Voraussetzung für den priesterlichen Zölibat. In: GIDei 1 (1946/47) 357-360.
  • Die geistliche Krankenschwester vor Apostolatsaufgaben und Gewissensfragen. Hg.: Seelsorgeamt der Apostol. Administratur Innsbruck-Feldkirch. Innsbruck: Rauch 1950. - Neuaufl.: Am Krankenbett. Gewissensfragen und Apostolatsaufgaben. 2., neubearb. u. erw. Aufl. von „Die geistliche Krankenschwester vor Apostolatsaufgaben und Gewissensfragen“. Innsbruck: Rauch 1958. E. Foreitnik, Der Ehe Pflicht und Glück. Verlobten und Vermählten dargestellt. Neubearbeitung besorgt von J. Miller. Innsbruck: Rauch 1952.
  • Die Einstellung des Menschen von heute zur Sünde. In: Anima 7 (1952) 4-8. Nachträgliche Krisen im Priester- und Ordensstand - männlich und weiblich -und deren Lösung. In: Anima 7 (1952) 250-257.
  • Seelenführung und moderne medizinisch-chirurgische Ehefragen vom pasto-raltheologischen Standpunkt aus. In: Anima 7 (1952) 352-363.
  • Seelenführung und Sexualprobleme. In: Anima 7 (1952) 317-329.
  • Zum priesterlichen Berufsethos. In: ThPQ 100 (1952) 129-136.
  • Trau, schau, wem! Du und die Parteien. Kevelaer: Butzon & Bercker 1953.
  • Die Ängstlichkeit in der Seelsorge und ihre Heilung. In: Anima 8 (1953) 273-277.
  • De usu et abusu matrimonii. Leitsätze und Hinweise für Beichtväter. Bearb. von J. Miller. Hg. von der österr. Bischofskonferenz. Innsbruck: Rauch 1954. - 3., durchges. Aufl. 1957.
  • Moderne Eheprobleme in christlicher Sicht (Sehen - urteilen - handeln 4). Innsbruck: Tyrolia 1955. - 3., erw. Aufl. 1959.
  • Zur Ignatianischen Gehorsamslehre. Ein Beitrag zum Ignatius-Jahr 1956. In: ThPQ 104 (1956) 193-213.
  • Freundschaft zwischen Priester und Frau? In: Anima 12 (1957) 244-250.
  • Der Papst über die Ehe. Eine Sammlung von päpstlichen Kundgebungen. Hg. von J. Miller (Sehen - urteilen - handeln 5). Innsbruck: Tyrolia 1958. - 2., erw. Aufl. 1959.
  • Pastoral und Straßenunfälle. In: Anima 13 (1958) 225-232.
  • Gewissensbildung (Sehen - urteilen - handeln 9). Innsbruck: Tyrolia 1960. -Engl.: Conscience Training. Translated from the German by J. J. Coyne. Dublin: Clonmore & Reynolds 1964.
  • Mitwirkung bei unerlaubten ärztlichen Eingriffen und Anordnungen. In: Seels. 30 (1959/60) 482-492.
  • Moral- und Pastoraltheologisches zur Pubertätsonanie. Zur Kritik des Onanie-Kapitels in dem Buche „Stille Revolution“ von Hans Wirtz. In: ThPQ 108 (1960) 31-41.
  • Neubesinnung über das Bußsakrament ist notwendig. Zur Aufgabe eines Pasto-ralkurses über Beichtpraxis. In: ORPB 61 (1960) 193-196.
  • Die Seelsorge der ungültig Getrauten und der Geschiedenen. In: Anima 16 (1961) 135-141.
  • Lebensstandard - Lüge - Straßenverkehr. Christ im Alltag. Wien: Herold 1962. Moraltheologisches zu den *„Unfruchtbarkeitsdrogen“. In: ORPB 63 (1962) 213-219.
  • Junge Männer - Väter - Staatsbürger. Christ im Alltag. Wien: Herold 1963. Das fünfte Gebot und der Straßenverkehr. Das Wort an die Gemeinde. Eine Predigt, die alle angeht. Überreicht vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Wien: Kuratorium für Verkehrssicherheit 1963.
  • Katholik und Politik. In: Bote unserer lieben Frau. Dominikaner-Jahrbuch (Graz) 79 (1978) 4-10.

Würdigungen anlässlich seines Todes

  • Volksbote 1955, Nr. 13, 8.
  • Tiroler Nachrichten 1955, Nr. 65, 4.
  • Tiroler Nachrichten 1960, Nr. 93, 4.
  • Kirchenblatt für Tirol 1980, Nr. 26, 4.
  • Kirche 1981, Nr. 20, 16.
  • Österreichische Hochschulzeitung 1982, Nr. 5, 14.
  • Tiroler Tageszeitung 1982, Nr. 43, 3.
  • Kirche 1982, Nr. 10, 4.
  • Kirche 1983, Nr. 26, 6-8.
  • Tiroler Tageszeitung 1985, Nr. 274, 5.
  • Kathpress 1985, Nr. 228, 5.
  • Präsent 1985, Nr. 49, 7.
  • Kirche 1985, Nr. 49, 3.
  • Rundbrief österreichische Provinz SJ 1985, Nr. 5, 13-15.

Quellen

  • Emerich Coreth: "In Memoriam P. Josef Miller SJ". Zeitschrift für katholische Theologie, 108.1 (1986), S. 1-4