Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Alban, Prinz zu (1892-1964): Unterschied zwischen den Versionen

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Alban Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg wurde am 14. August 1892 im damals brandenburgischen Drehnow, Gemeinde Cybinka, Kreis Crossen (heute: Drzeniów, PL) als 2. Sohn von Prinz Wilhelm Gustav zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg und seiner Gattin Luise geboren <ref>Arrer, Kurt: Wo ist Prinz Alban aufgewachsen? - [Maria Kirchental], 2015 Bl. [5]</ref>, im 1. Weltkrieg war er als Offizier im Kriegsdienst, über den Zeitpunkt seiner Konversion zur katholischen Kirche liegen keine Daten vor. Sein Ordenseintritt bei den Franziskanern erfolgte mit 19. August 1919<ref>AT-AES 2.17.A2,Sch. 33, Personalakt Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Daten aus der Blockkartei: KZ Dachau</ref>, 1937 scheint er als P. Franz Josef im Kloster Gössweinstein, ED Bamberg, auf.<ref>Personalschematismus des Erzbistums Bamberg 1937, S. 29</ref> Wegen Problemen mit den nationalsozialistischen Machthabern gab ihm seine bayr. Ordensprovinz die Möglichkeit in die ED Salzburg auszuweichen, wo er ab 1941 in Maria Kirchental Dienst tat. Am 5. November 1943 wurde er in Salzburg verhaftet und am 18. Dezember in das KZ Dachau eingeliefert (seinen Erlebnisbericht über diese Zeit s. Literatur unten), wo er bis zum 29. April 1945 ausharren musste. Danach kehrte er nach Maria Kirchental zurück, wirkte von 1948 bis 1953 als Kooperator in Altenmarkt im Pongau, dann bis 1959 als Wallfahrtsrektor in Maria Bühel, danach bis 1961 in St.Jakob in Haus, seinen Ruhestand verbrachte er in Kuchl.<ref>Löwenstein, Alban Prinz zu: "Eine unvergeßliche, große Gnadenzeit". Dachau 1943/45. - [2. Fassung] - [Maria Kirchental], 2014, S. 19-21</ref> Von seinem Orden wurde er am 15.7. 1950 exklaustriert und mit 9. August 1950 in die Erzdiözese Salzburg inkardiniert.<ref>AT-AES 2.17.A2,Sch. 33, Personalakt Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Daten aus der Blockkartei: KZ Dachau</ref>
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Alban Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg wurde am 14. August 1892 im damals brandenburgischen Drehnow, Gemeinde Cybinka, Kreis Crossen (heute: Drzeniów, PL) als 2. Sohn von Prinz Wilhelm Gustav zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg und seiner Gattin Luise geboren <ref>Arrer, Kurt: Wo ist Prinz Alban aufgewachsen? - [Maria Kirchental], 2015 Bl. [5]</ref>, im 1. Weltkrieg war er als Offizier im Kriegsdienst, über den Zeitpunkt seiner Konversion zur katholischen Kirche liegen keine Daten vor. Sein Ordenseintritt bei den Franziskanern erfolgte mit 19. August 1919<ref>AT-AES 2.17.A2,Sch. 33, Personalakt Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Daten aus der Blockkartei: KZ Dachau</ref>, 1937 scheint er als P. Franz Josef im Kloster Gössweinstein, ED Bamberg, auf.<ref>Personalschematismus des Erzbistums Bamberg 1937, S. 29</ref> Wegen Problemen mit den nationalsozialistischen Machthabern gab ihm seine bayr. Ordensprovinz die Möglichkeit in die ED Salzburg auszuweichen, wo er ab 1941 in Maria Kirchental Dienst tat. Am 5. November 1943 wurde er in Salzburg verhaftet und am 18. Dezember in das KZ Dachau eingeliefert (seinen Erlebnisbericht über diese Zeit s. Literatur unten), wo er bis zum 29. April 1945 ausharren musste. Danach kehrte er nach Maria Kirchental zurück, wirkte von 1948 bis 1953 als Kooperator in Altenmarkt im Pongau, dann bis 1959 als Wallfahrtsrektor in Maria Bühel, danach bis 1961 in St.Jakob in Haus, seinen Ruhestand verbrachte er in Kuchl.<ref>Löwenstein, Alban Prinz zu: "Eine unvergeßliche, große Gnadenzeit". Dachau 1943/45. - [2. Fassung] - [Maria Kirchental], 2014, S. 19-21</ref> Von seinem Orden war er am 15. Juli 1950 exklaustriert und mit 9. August 1950 in die Erzdiözese Salzburg inkardiniert worden.<ref>AT-AES 2.17.A2,Sch. 33, Personalakt Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Daten aus der Blockkartei: KZ Dachau</ref>
  
 
==Angaben aus dem Schematismus==
 
==Angaben aus dem Schematismus==

Version vom 31. August 2015, 16:57 Uhr

Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Alban, Prinz zu (1892-1964)
Porträt Alban Prinz zu Löwenstein, Rechte: Archiv d. ED Salzburg
Porträt Alban Prinz zu Löwenstein, Rechte: Archiv d. ED Salzburg
Ordensname Franz Josef
Geboren 14. 8. 1892 (Drehnow/heute: Drzeniów, PL)
Verstorben 6. 3. 1964 (Salzburg)
Vater Wilhelm Gustav, Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, *25.01.1863, +1915
Mutter Luise, Freiin von Fabrice, *16.04.1859, +1927
Orden Franziskaner
Profess 20.8.1923
Priesterweihe 29. 6. 1924 (München)
Funktionen Pfarrprovisor St.Jakob in Haus 1960-1961, Maria Bühel 1953-1959 Rektor
Quellen im AES Sterbebildchen, Schematismus 1970, S.282, Priesterkartei

Alban Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg wurde am 14. August 1892 im damals brandenburgischen Drehnow, Gemeinde Cybinka, Kreis Crossen (heute: Drzeniów, PL) als 2. Sohn von Prinz Wilhelm Gustav zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg und seiner Gattin Luise geboren [1], im 1. Weltkrieg war er als Offizier im Kriegsdienst, über den Zeitpunkt seiner Konversion zur katholischen Kirche liegen keine Daten vor. Sein Ordenseintritt bei den Franziskanern erfolgte mit 19. August 1919[2], 1937 scheint er als P. Franz Josef im Kloster Gössweinstein, ED Bamberg, auf.[3] Wegen Problemen mit den nationalsozialistischen Machthabern gab ihm seine bayr. Ordensprovinz die Möglichkeit in die ED Salzburg auszuweichen, wo er ab 1941 in Maria Kirchental Dienst tat. Am 5. November 1943 wurde er in Salzburg verhaftet und am 18. Dezember in das KZ Dachau eingeliefert (seinen Erlebnisbericht über diese Zeit s. Literatur unten), wo er bis zum 29. April 1945 ausharren musste. Danach kehrte er nach Maria Kirchental zurück, wirkte von 1948 bis 1953 als Kooperator in Altenmarkt im Pongau, dann bis 1959 als Wallfahrtsrektor in Maria Bühel, danach bis 1961 in St.Jakob in Haus, seinen Ruhestand verbrachte er in Kuchl.[4] Von seinem Orden war er am 15. Juli 1950 exklaustriert und mit 9. August 1950 in die Erzdiözese Salzburg inkardiniert worden.[5]

Angaben aus dem Schematismus

1970:Provisor a. D., St. Jakob am Pillersee, gest. am 6.3.1964 in Salzburg.[6]

Einzelnachweise

  1. Arrer, Kurt: Wo ist Prinz Alban aufgewachsen? - [Maria Kirchental], 2015 Bl. [5]
  2. AT-AES 2.17.A2,Sch. 33, Personalakt Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Daten aus der Blockkartei: KZ Dachau
  3. Personalschematismus des Erzbistums Bamberg 1937, S. 29
  4. Löwenstein, Alban Prinz zu: "Eine unvergeßliche, große Gnadenzeit". Dachau 1943/45. - [2. Fassung] - [Maria Kirchental], 2014, S. 19-21
  5. AT-AES 2.17.A2,Sch. 33, Personalakt Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Daten aus der Blockkartei: KZ Dachau
  6. Personalstand der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1970. Salzburg 1970 , S. 282

Literatur von und über Löwenstein

  • Löwenstein, Alban Prinz zu: "Eine unvergeßliche, große Gnadenzeit". Dachau 1943/45. - [2. Fassung] - [Maria Kirchental] 2014, 27 S.
  • Löwenstein, Alban Prinz zu: Der neue Mensch. - Innsbruck: Rauch 1949, 19 S.
  • Arrer, Kurt: Wo ist Prinz Alban aufgewachsen? - [Maria Kirchental] 2015, [20] Bl.