Hofer, Karl Josef (1938-2022)

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Hofer, Karl Josef (1938-2022)
Todesanzeige, Stift Wilhering
Todesanzeige, Stift Wilhering
Ordensname Karl
Taufname Josef
Geboren 29.11.1938 (Vorderweißenbach, OÖ.)
Verstorben 03.09.2022
Orden OCist (Wilhering)
Profess 1964
Universität Wien
Heimatdiözese Linz
Priesterweihe 29.06.1966 (Linz)
Primizort Wilhering
Funktionen Gymnasialdirektor
Quellen im AES Todesanzeige, Stift Wilhering


Angaben aus der klösterlichen Todesanzeige

P. Karl Hofer wurde am 29. November 1938 in Vorderweißenbach geboren und auf den Namen Josef getauft. Nach der Volksschule in Vorderweißenbach besuchte er das Stiftsgymnasium Wilhering, wo er 1960 maturierte. Bei seiner Einkleidung im Stift Wilhering im selben Jahr erhielt er den Ordensnamen Karl. Das Theologiestudium absolvierte P. Karl in Linz. 1964 schloss er sich in der Feierlichen Profess für immer dem Kloster an. Es folgte am 29. Juni 1966 die Priesterweihe in Linz.

Ab Oktober 1966 war P. Karl zum Lehramtsstudium für Englisch und Philosophie in Wien. 1970 wurde er mit einer Arbeit über den Sakralraum und seinen Symbolismus im Alten Orient zum Doktor der Theologie promoviert. 1975 erfolgte die Promotion zum Doktor der Philosophie mit einer Dissertation über die Philosophie von Ernst Bloch.

Ab 1977 war P. Karl Professor für Philosophie, Psychologie und Englisch am Stiftsgymnasium Wilhering. Seelsorgliche Erfahrung sammelte er von September 1982 bis Juli 1983 als Kooperator excurrens in Ottensheim. Von 1991 bis zu seiner Pensionierung 2002 leitete P. Karl als Direktor das Stiftsgymnasium Wilhering. Die Schulentwicklung, die Erarbeitung eines Leitbildes für die Schule, die immer stärkere Differenzierung der verschiedenen schulischen Angebote waren große Herausforderungen in diesen Jahren, denen sich P. Karl mit viel Energie stellte. P. Karl führte mit straffer Hand, liebte klare Worte, hatte aber auch Sinn für Witz und Humor. Er litt darunter, dass nicht alle Vorhaben in seiner Amtszeit umgesetzt werden konnten.

Nach seiner Pensionierung hat er sich noch einmal für die Zeit von 2013 – 2016 als Kustos der Kunstsammlungen des Stiftes zur Verfügung gestellt und die Inventarisierung der Kunstwerke vorangetrieben. Er unternahm umfangreiche Reisen in verschiedene Gegenden der Welt, die er auch fotographisch dokumentierte.

2013 wurde die Parkinson-Krankheit bei ihm diagnostiziert. Nachdem er durch rumänische Pfleger einige Jahre im Stift betreut worden war, übersiedelte er 2020 in das Rudigierheim der Kreuzschwestern in Linz.