Hanner, Ludwiga Berta (1937-2022)

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Hanner, Ludwiga Berta (1937-2022)
Ludwiga Hanner.jpg
Ordensname Ludwiga
Geboren 29.08.1937 (St. Stefan am Wald)
Verstorben 16.12.2022 (Klinikum Wels-Grieskirchen)
Orden SCSC (Kreuzschwestern) (Linz)
Profess 23.04.1958
Heimatdiözese Linz
Funktionen Konventoberin

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Der Heimgang von Sr. Ludwiga löste im Klinikum Wels große Betroffenheit aus, wurde sie doch mitten aus der Arbeit von Gott heimgeholt. Sie wird allen sehr fehlen! Mit drei älteren Brüdern und einer Schwester wuchs Berta in einer tief religiös geprägten Familie auf, bis die Mutter 1944 starb und der Vater 1945 tödlich verunglückte. Sie war gerade sieben Jahre alt. Berta kam zu ihrem Onkel und besuchte von dort aus die Volksschule in Oberriedl. Anschließend half sie in der Landwirtschaft des Onkels mit. Schon immer spürte sie die Berufung zum Ordensleben, sprach aber mit niemandem davon. Die Überraschung und Freude waren groß, als ihr ihre Schwester Marianne mitteilte, dass sie ins Kloster gehen wolle. Nun traten beide bei den Kreuzschwestern in Linz ein. Berta erhielt bei der Einkleidung den Namen Sr. Ludwiga und feierte am 23. April 1958 Erstprofess. Schon am 26. April begann sie im Pensionat Ort/Gmunden ihren Einsatz im Haus und verblieb dort, bis sie 1968 als Konventoberin in das Institut für Hörgeschädigte nach Linz geholt wurde. Am 01. August 1974 kam Sr. Ludwiga in das Klinikum Wels, wo ihr der Gäste- und Wirtschaftsbereich anvertraut wurden. Sie war unermüdlich tätig, fleißig, hilfsbereit, treu und hatte ein großes Herz für die Armen. Sie organisierte unzählige Hilfstransporte für Krankenhäuser, Altenheime, Kinderheime in Ungarn, Rumänien, Albanien, Slowakei. Das war ihr möglich, weil sie durch ihre Zuständigkeit im Wirtschaftsbereich im ganzen Haus Bescheid wusste und bei Umbauten auch für die Räumung mitverantwortlich war. Viele Menschen unterstützten sie dabei mit nicht mehr benötigter Kleidung, Wäsche, Transport, etc. Mit jeder Frage und jedem Problem konnten die Mitarbeiter sich an sie wenden und sie fand eine praktikable Lösung – ob das die Organisation eines Kongresses, die Räumung eines Raumes oder ein fehlender Schlüssel war. Das Pensum ihrer Arbeit war ihr möglich durch ihr großes Gottvertrauen!