Ertl, Ignatius (1645-1713): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Sohn des Hofgerichtsadvokaten Johann Ertl wurde am 26. August 1645 in Ingolstadt geboren. Als er zwei Jahre alt war, zogen seine Eltern nach München, wo er bis 1661 das Jesuitengymnasium besuchte. Eintritt bei den Augustiner-Eremiten. Als Kanzelredner berühmt
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Der Sohn des Hofgerichtsadvokaten Johann Ertl wurde am 26. August 1645 in Ingolstadt geboren. Als er zwei Jahre alt war, zogen seine Eltern nach München, wo er bis 1661 das Jesuitengymnasium besuchte. Eintritt bei den Augustiner-Eremiten. Als Kanzelredner wurde er als typischer Vertreter der süddeutschen, volksnahen Barockpredigt berühmt. Ignatius Ertl verbrachte mehrere Jahre im Kloster Ramsau bei Haag, später auch im Nonnenkloster Niederviehbach, zuletz in Schönthal. Oft wird folgender Satz von ihm zitiert: »Ich bin ein Teutscher und predige der teutschen Wahrheit zu lieb.«
 
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Er nahm im Mai 1679 als Definitor der bayrischen Ordensprovinz am Generalkapitel in Rom teil.<ref>{{Quelle
 
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|Seite  = 217; 1693 nimmt er bereits für die neue Provinz teil}}</ref> In einem Dokument aus 1675 wurde Valerian Wincklman als Lector in Mülln angeführt.<ref>{{Quelle |Nummer      = 44
 
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|Bezeichnung = Mülln, Augustinerkloster, Wahlen des Präses }}</ref>
 
1688-1691 war er Prior des Konventes von Hallein, zum Provinzial der tirolisch-salzburgischen Augustinerprovinz gewählt wurde er für 1691-1694. Danach war er Prior in Tittmoning<ref>{{Quelle
 
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|Seite  = Anhang 3 bzw. S. 226}}</ref>, 1697-1699 in Rattenberg<ref>{{Quelle
 
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</ref>. Nothegger führt ihn in einer Liste der Teilnahmer (1. Definitor) des ersten Kapitels der neugegründeten salzburgisch-tirolischen Augustinerprovinz 1682, weiters bei den dort vorgenommenen Besetzungen als Prediger und Confessarius des Müllner Konventes und dass er einer der vier dem Ordensgeneral zur Promotion zum Baccalaureat Präsentierten war.<ref>{{Quelle
 
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|Seite  = [16] u. [17], [30] }}</ref> Sterbedatum und Altersangabe laut Calendarium.<ref>{{Quelle
 
|Nummer = 71
 
|Seite  = [47] }}</ref> Dass er gerade in seiner Zeit als Provinzial 1691-1694 auch Pfarrvikar am Dürrnberg gewesen sein soll ist nicht auszuschließen, aber irgendwie schwer vorstellbar (vgl. [[Liste der Pfarrer von Dürrnberg]]).
 
  
 
== Einzelnachweise ==
 
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== Literatur von Ertl ==
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*[https://kxp.k10plus.de/DB=1.28/SET=4/TTL=1/REL?PPN=004306015 im VD17]
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*[http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10364111_00007.html Scan BSB]
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*[http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10364113_00009.html Scan BSB2]
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*[http://gateway-bayern.de/BV011189119 BVB 1715]
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== Literatur zu Ertl ==
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*[http://gateway-bayern.de/BV019257317 im BVB]
  
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Aktuelle Version vom 2. Februar 2024, 09:35 Uhr

Ertl, Ignatius (1645-1713)
Geboren 15.8. 1645 (Ingolstadt)
Heimatort München
Verstorben 20.9. 1713 (Schönthal (Oberpfalz))
Orden OESA

Der Sohn des Hofgerichtsadvokaten Johann Ertl wurde am 26. August 1645 in Ingolstadt geboren. Als er zwei Jahre alt war, zogen seine Eltern nach München, wo er bis 1661 das Jesuitengymnasium besuchte. Eintritt bei den Augustiner-Eremiten. Als Kanzelredner wurde er als typischer Vertreter der süddeutschen, volksnahen Barockpredigt berühmt. Ignatius Ertl verbrachte mehrere Jahre im Kloster Ramsau bei Haag, später auch im Nonnenkloster Niederviehbach, zuletz in Schönthal. Oft wird folgender Satz von ihm zitiert: »Ich bin ein Teutscher und predige der teutschen Wahrheit zu lieb.« [1] Er wird für das Jahr 1664 als Klerikerstudent in Mülln geführt.[2]

Einzelnachweise

  1. Bautz, Friedrich W.: Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon. 21. Bd., Nordhausen 2003, S. 378
  2. Stiftsarchiv Michaelbeuern, Müllner Archiv , Buchförmige Akten 4, Liber Propositionum ac Litterarum Monasterii B.Mariae Virginis in Miln Salisburgensis, Ordinis Eremitarum S. P. Augustini ad Anno Domini M.DC.V.; S. [170]

Literatur von Ertl

Literatur zu Ertl