Clamer, Andreas Christoph (1633-1701)

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Clamer, Andreas Christoph (1633-1701)
Besitzvermerk aus DBS-D17D 98
Besitzvermerk aus DBS-D17D 98
Geboren 29.11.1633 (Sbg-Dompfarre, Tfb. IV, S. 39)(Salzburg)
Verstorben 6.6.1701 (Sbg-Dompfarre, Stb. II, S. 531)(Salzburg)
Vater Gaudenz Clamer (-1658)
Mutter Brigitte Clamer
Heimatdiözese ED Salzburg
Priesterweihe 8. 4. 1662 (Salzburg)

Andreas Christoph Clamer, Sohn des Salzburger Hofkapellmeisters Gaudenz Clamer, ist ab 1682 als Leiter und Ausbildner der Chorknaben am Salzburger Dom nachweisbar. In diesem Jahr gab er auch bei dem Salzburger Verleger Johann Baptist Mayr den Druck einer 42 Werke umfassenden Sonatensammlung heraus, der Mensa harmonica XLII Rarioribus Sonatis, gewidmet Fürsterzbischof Max Gandolf. [1] Aus dem sich in einem Werk des späten 17. Jahrhunderts befindlichen Besitzvermerk eines Exemplars in der Diözesanbibliothek Salzburg geht auch hervor, dass er am Dom auch Zeremoniär gewesen sein dürfte (siehe Bild). Ernst Hintermaier bringt die genauen Daten sowie das Verzeichnis über seine Verlassenschaft.[2] Thaler führt darüber hinaus noch an, dass Christoph Andreas Clammer 1662 diverse Weihen empfangen hat und am Dom auch Chorvikar, Kaplan und Präsenzmeister war. Weiters, dass er 1700 von Paris Graf Lodron auf die Lodronische Kaplanei präsentiert wurde, wegen Rechtsstreitigkeiten darüber jedoch nie als Stiftsherr installiert wurde und nach seinem Tod in der Dreifaltigkeitskirche beigesetzt worden ist.[3]

Einzelnachweise

  1. Andreas Christophorus Clamer: Mensa harmonica. Herausgegeben von Rudolf Scholz und Karl Schütz. Denkmäler der Tonkunst in Österreich Nr. 129, 1979, S. VII
  2. Hintermaier, Ernst: Heinrich Franz Biber und die Musik in Salzburg, In: Heinrich Franz Biber. Kirchen- und Instrumentalmusik, Kongreßbericht, Salzburg 1997 (Veröffentlichungen zur Salzburger Musikgeschichte 6), S. 34-36
  3. Thaler, Manfred Josef: Das Schneeherrenstift am Dom zu Salzburg (1622-1806). Ein Beitrag zur nachtridentinischen Kirchenreform. Frankfurt 2011 , S. 157 f.

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