Baumgartner, Georg Josef (1884-1941)

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Baumgartner, Georg Josef (1884-1941)
Geboren 02.09.1884 (Kufstein-Sankt Vitus TfB 8/115)
Verstorben 01.02.1941
Vater Georg Baumgartner
Mutter Rosalia Rehbichler
Priesterweihe 14.07.1907
Primizort Kufstein
Titel Dr. theol.
Funktionen Univ.-Prof.
Quellen im AES Primizbildchen, Sterbebildchen, Schematismus 1942, S. 121, Priesterkartei

Angaben aus dem Schematismus

Dr. theol., Universitätsprofessor i. R. und Lehrer der Moraltheologie an der Diözesan-Lehranstalt in Salzburg, Geistlicher Rat, Synodal-Examinator, ProsynodalR., Mitglied des Zensorenkollegiums. Geboren in Kufstein am 2. September 1884, Pr. 14. Juli 1907, C. 1907. Kooperator in Mayrhofen 1907-1910, Oberau 1910-1911, Studienadjunkt der theol. Fakultät 1911-1915, Subdirektor de f.e. Priesterseminars 1914-1919, Religionsprofessor am Staatsgymnasium in Salzburg 1919-1925, Privatdozent für Moraltheologie 1926, ao. Professor 1926-1927, o. Professor an der theologischen Fakultät in Salzburg 1928-1938, in den Ruhestand versetzt 1938, Morallehrer an der theologischen Diözesanlehranstalt Salzburg 1938. Gestorben am 1. Februar 1941 im 57. Lebensjahr.[1]

Als Moraltheologe

Während seiner Zeit als Lehrer ging die Moraltheologie vom jahrhundertealten Kurssystem ab und folgte dem Fachsystem (die einzelnen Lehrfächer werden durch zwei oder mehrere Jahre gelesen). Er unterrichtete in deutscher Sprache.

In seinen moraltheologischen Seminaren konnte er auf Zeitgenössisches eingehen, etwa die Einführung in die Wirtschaftsethik; die Charaktertypen; die Friedensbewegung; patristische Übungen; die Bergpredigtmoral; nach 1931 »Quadragesimo anno«; auch Thomas-Lektüre gehörte dazu. Von 1936 bis 1938 hielt Georg Baumgartner die Pflichtvorlesung über das Persönlichkeitsideal des Ständestaates. Diese Vorlesung war österreichweit durch das »Hochschulerziehungsgesetz« vorgeschrieben.[2]

Einzelnachweise

  1. Personalstand der Säkular- und Regular-Geistlichkeit des Erzbistums Salzburg für das Jahr 1942, Salzburg 1942 , S. 121
  2. MGSL 135, S. 231-253, hier 239-240.