Vonderthon, Ambrosius Johannes (1763-1806)

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Vonderthon, Ambrosius Johannes (1763-1806)
Ordensname Ambrosius
Taufname Maria Johannes Gualbert Benedikt
Geboren 21.03.1763 (Marktschellenberg, ED. München-Freising)
Verstorben 14.01.1806
Vater Johannes Vonderthon, Mesner und Kantor
Mutter Maria Anna
Orden OSB (Sankt Peter in Salzburg)
Profess 13.11.1785
Primizdatum 23.09.1787
Quellen im AES Priesterkartei

P. Ambrosius Vonderthon, Dr.theol., geb. zu Schellenberg am 21. März 1763 (das Taufbuch weißt in Gegensatz zu Lindner den 14. März aus). Seine Profess legte er am 13. November 1785 ab und feierte am 23. September 1787 Primiz. Auf Geheiß seiner Oberen machte er im Herbst 1790 in Begleitung des Hofkammer- und Bergrates Caspar Schroll, zum Zweck mineralischer Studien, eine Reise in die Salzburger Alpen, sammelte viele Mineralien, die dann den Grundstock zu der nachher großartigen Sammlung des Stiftes bildeten. Im Juli 1791 unternahm er zum selben Zweck eine Reise nach Kärnten, auf der ihn H. von Pfeilheim begleitete. Die Ausbeute von Mineralien war abermals eines sehr reichhaltige. Am 7. September 1792 reiste P. Ambros nach Wien, besuchte verschiedene Stifte und erwarb durch Tausch viele bisher der Sammlung des Stiftes fehlende Mineralien. Als durch die Wahl des P. Cölestin Königsdorfer zum Abt von Donauwörth die Lehrkanzel der Physik an der Universität frei wurde, bekam diese P. Ambros am 29. Jänner 1794 bis 1795. Danach war er Repetitor der Philosophie, Kustos des Naturalienkabinetts und zugleich Beichtvater der Ursulinen vom 27. Jänner 1796 an, wobei er das letztere Amt bis zu seinem Tod behielt. Abermals Professor der Physik vom 3. November 1803 bis 1804, Repetitor der Philosophie im Stift und Bibliothekar von 1804 bis zu seinem Tod. Er starb infolge eines Schlaganfalles im Ursulinnenkloster von Salzburg am 14. Jänner 1806. [1]

Einer seiner Brüder war auch Mönch von St. Peter: P. Gregor Vonderthon

Einzelnachweise

  1. Lindner, Pirmin: Professbuch der Benediktiner-Abtei St. Peter in Salzburg (1419-1856), in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1906, S. 1-328 , S. 197