Stöger, Romanus (1600-1669)

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Stöger, Romanus (1600-1669)
Geboren 1600 ((Tirol))
Verstorben 24. 5. 1669 (Rott am Inn)
Orden OSB (Rott am Inn)
Profess 1619 oder 1620
Primizdatum 26. 5. 1630

Laut Ruf könnte P. Roman Stöger (Steger) aus Georgenberg stammen, aus ärmlichen Verhältnissen. Er studierte in Ingolstadt, zuerst Philosophie, dann bis 1627 Theologie. Nach seiner Priesterweihe war er als Lehrer am Hausstudium und als Novizenmeister tätig. Aus kriegerischen Gründen musste das Hausstudium eine Zeit lang nach Pillersee verlegt werden, 1631 wäre Stöger gerne an die Salzburger Universität gegangen, doch erlaubt ihm das Abt Agricola erst 1637, bis 1639 lehrte er dort dann Philosophie. Dann musste er nach Kötzting, um den erkrankten Michael Schnöller zu vertreten. Hier geriet er 1641 in schwedische Gefangenschaft, wurde aber auf Grund seiner Standhaftigkeit ohne Lösegeld freigelassen. Am 11. 12. 1641 wird er zum Abt seines Klosters gewählt, am 9. 2. 1642 vom Freisinger Weihbischof Firnhammer benediziert. Als Abt konsolidierte er sein Haus sowohl wirtschaftlich, als auch in geistiger Hinsicht (schickte viele Auszubildende nach Salzburg). Aus gesundheitlichen Gründen bat er schon 1660 um die Resignation, was ihm aber erst 1661 gestattet wurde. Er lebte noch 8 Jahre still und zurückgezogen in der Abtei, ehe ihn ein Schlaganfall 1669 aus dem Erdenleben riss.[1]

Einzelnachweise

  1. Ruf, Martin: Profeßbuch des Benediktinerstiftes Rott am Inn. St. Ottilien 1991 (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Ergänzungsband 32) , S. 89-90