Rassler, Christophorus (1615-1675)

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Rassler, Christophorus (1615-1675)
Geboren 6. 10.1615 (Konstanz)
Verstorben 19. März 1675 (Abtei Petershausen bei Konstanz)
Orden OSB (Zwiefalten)
Profess 19. 3. 1632

Nachdem er in Rom (vorzüglich bei Kardinal de Luca) studiert hatte wurde er 1652-58 Professor für Dogmatik an der Universität Salzburg (1653-54 und 1656-57 auch als Dekan), [1] [2], laut Lindner studierte er von 1635 an 7 Jahre im Collegium Germanicum in Rom. Nach seiner Rückkehr war er zuerst Klerikermoderator, ehe er Professor wurde. Zum Abt gewählt am 21. Dez. 1658, war ein großer Freund der Wissenschaft, ließ in Zwiefalten die Mönchsgruft erbauen, unter seiner Ägide entstand die neue Ordnung (verfasste die verbesserten Statuten) für die schwäbische Benediktiner-Kongregation (sub titulo S. Josephi), die 1671 von allen Abten angenommen wurde. Im Jänner 1675 dürfte er mit 10 Religiosen nach Konstanz geflüchtet sein (Franzosen), wo ihn die sog. ungarische Krankheit ereilte, in der damaligen Stiftskirche zu Petershausen wurde er beerdigt.[3]

Einzelnachweise

  1. Kolb, Ägidius: Präsidium und Professorenkollegium der Benediktiner-Universität Salzburg, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde; 102.1962, S. 117-166
  2. Sattler, Magnus: Collectaneen-Blätter zur Geschichte der ehemaligen Benedictiner-Universität Salzburg. Kempten 1890 , S. 196
  3. Lindner, Pirmin August: Professbuch der Benediktiner-Abtei Zwiefalten. Kempten 1910 (Fünf Professbücher süddeutscher Benediktiner-Abteien 3) , S. 5-6

Literatur von und zu Christoph Rassler