RES:Hauptseite/Person der Woche/2015-KW46
Bernhard Lidl war aus Ischl gebürtig und studierte vor seinem Ordenseintritt in Passau und Linz, als Benediktiner von Mondsee dann Theologie an der Benediktineruniversität Salzburg, wo er 1714 eine theologische Arbeit vorlegte. Nach der Weihe wirkte er als Lehrer am Stiftsgymnasium und dann als Novizenmeister seines Klosters, 1723 wurde er dort Prior und am 6. März 1729 zum Abt seines Klosters Mondsee gewählt, das unter ihm, dem Förderer der Wissenschaften, eine letzte Blütezeit erlebte. Angeregt durch die Methoden der Mauriner brachte seine Beschäftigung mit Bibliothek und Archiv 1748 das "Chronicon Lunaelacense", eine Geschichte des Klosters von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert, hervor. Zur Tausendjahrfeier 1748 kam es auch zu umfangreichen Bautätigkeiten, so ließ er an der Klosterkirche die vierachsige, viergeschossige Doppelturmfassade erbauen und beauftragte den Nachfolger Meinrad Guggenbichlers, Anton Koch, mit der Errichtung von vier Altären. Auch die Gastgebäude, das Hofrichterhaus (Pfarrhof) und die Stallgebäude wurden (neu) erbaut. Weiters ließ er die Kirche von St. Lorenz fertigstellen und mit Marmoraltären ausstatten, im Stift eine Äbtegruft in der Petruskapelle errichten und die Orgel erneuern, zahlreiche Reliquien ankaufen und den Turm von St. Wolfgang erneuern sowie dort 2 neue Altäre errichten. mehr