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P. Wolfgang Rinswerger (auch Rinsperger, Ringswerger) lehrte 1683 die Rudimenta, 1684 die Grammatik und 1685 die Syntax, 1686-1688 die Humanioria und 1689-1698 Rhetorik am akadem. Gymnasium der Benediktineruniversität zu Salzburg, und verfasste hier als Pater Comicus an die 35 Dramen, Boberski nennt ihn den "wohl fruchtbarste[n] aller in Salzburg tätigen Dramatiker", 1698 ging er an das neu errichteten Lyceum in Freising, wo er ebenfalls Rhetorik lehrte. Am 3. August 1707 wird er Abt von Michelfeld in der Oberpfalz (heute Teil der Stadt Auerbach). Unter ihm wurde auch die Ordenshochschule der bayerischen Benediktiner 1717 nach Michelfeld verlegt und die barocke Klosterkirche (Brüder Asam) fertiggestellt. Er studierte selbst an der Benediktineruniversität in Salzburg, auch in Freising veranstaltete er aufwendige Theateraufführungen, errichtete ein Marianische Kongregation und wurde 1702 Präfekt des Lyzeums und wirkl. Geistlicher Rat. Auf Wunsch des damaligen Freisinger Fürstbischofs hielt er im September 1709 bei der Translation des hl. Nonnosus die Festpredigt und verfasste diverse zur Feier nötige Texte. 1729 wurden posthum 29 Werke Rinswergers von P. Johann Evangelist Heigl ediert. mehr