Pirich, Hieronymus Walter (1909-1969)

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Pirich, Hieronymus Walter (1909-1969)
Ordensname Hieronymus
Taufname Walter
Geboren 21.09.1909 (Pettau (Untersteiermark))
Verstorben 1969
Vater Josef Pirich
Mutter Maria Friedl
Orden OSB (St. Peter)
Profess 21.12.1951
Heimatdiözese Graz-Seckau
Funktionen Bibliotheksadjunkt

Seine Eltern Josef und Maria, geb. Friedl, hatten eine Lederfabrik in St. Leonhard in den Windischen Bühlen (Lenart). Walter besuchte die Schule in Graz und in St. Leonhard (Lenart). Er arbeitete in der väterlichen Lederfabrik bis 1926; 1926–1930 besuchte er die Handelsakademie in Marburg an der Drau; darauf machte er eine Buchhandelslehre in Leipzig (1930–1931) und war 1931–1935 in Marburg, Agram und Belgrad im Buchhandel tätig.

Er leistete jugoslawischen Militärdienst 1935–1936, war Journalist in Pettau und Marburg 1936–1939, wirkte dann beim Film (zuletzt als Dramaturg) bei Tobis und UFA (Universum Film AG) in Berlin 1939–1943; bis 1945 wieder in Marburg als Korrektor einer Marburger Zeitungsdruckerei. Als Deutscher wurde er 09.1945 ausgesiedelt und arbeitete in Graz bei der englischen Briefzensur von 1945–1947. Anschließend war er bis 1949 in einer Lederfabrik in Graz beschäftigt; 1950 kam er schließlich nach St. Peter.

Er wurde am 20.12.1950 im Stift eingekleidet und legte die Profess 21.12.1951 und 21.12.1954 ab. Von 05.1950 bis 06.1960 war er Bibliotheksadjunkt. 06.1960 fuhr er auf Urlaub nach Griechenland und folgte nicht der Aufforderung des Erzabtes, zurückzukehren. Erst 11.1960 kam er zurück, wurde jedoch bald entlassen und nahm verschiedene Arbeiten in mehreren Orten an. Gestorben in Wien 1969.

Archivquellen

  • Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 605.