Pfeiffersperg, Franciscus Josephus (-1785)

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Pfeiffersperg, Franciscus Josephus (-1785)
Kufstein-St.Vitus
Kufstein-St.Vitus
Taufname Franz Dominikus
Geboren 31. 12. 1717 (Voldöpp)
Verstorben 1. 6. 1785 (Kufstein)
Vater Johann Baptist Pfeiffer, Ritter und Edler von Pfeiffersberg
Mutter Elisabeth
Orden OESA
Profess 28. 10. 1738
Priesterweihe 17. 12. 1740 (Salzburg)
Primizdatum 1. 1. 1741
Primizort Innsbruck
Funktionen Pfarrer Kufstein-St. Vitus 1755-1758

Franz Joseph Pfeiffer wurde nach der Professurkunde vermutlich in der Kirche St. Nikolaus im Vikariat Voldöpp 1717 oder 1718 auf den Namen Franz Dominikus getauft, als Sohn des Berg- und Schmelzwerkadministrators Johann Baptist Pfeiffer (später: von Pfeiffersberg). Seine Brüder waren der spätere P. Agnellus sowie Joseph Rupert Ritter von Pfeiffersperg (ab 1746 Besitzer von Schloß Haunsperg bei Oberalm). Am 12. 5. 1735 wird er an der Universität Salzburg als Innsbrucker immatrikuliert, am 28. 10. wird er durch Prior P. Zangerl in Mülln eingekleidet, ein Jahr später Profess, 1739 niedere Weihen, 12. 3. 1740 Subdiakonatsweihe in Salzburg, im Rahmen des Provinzkapitels im Mai 1740 zusammen mit vier anderen Kandidaten öffentlicher Disput der Thesen "Ex universa Philosophiae" unter Vorsitz von P. German Perthaller, 24. 9. 1740 Diakonatsweihe in Salzburg, seine Primiz feierte er am Neujahrstag 1741 in der Ursulinenkirche in Innsbruck. 1743 wird er als Kaplan und Beichtvater nach Salzburghofen zugeteilt, 1746 als Hilfsvikar und Beichtvater nach Kufstein, 1749 als selbiges und Prediger dort, 1752 nach Rattenberg, 1755 Superior in Kufstein, 1758 Prior in Seefeld (ließ Altar zu Ehren Maria vom guten Rat errichten), 1761 wird der Prediger der Gürtelbruderschaft und Beichtvater in Rattenberg, ab 1767 immer Beichtvater in Kufstein, außer der Unterbrechung 1776-79 in Seefeld. Vor seinem Tod litt er an starken Podagra-Beschwerden.[1] Am Provinzkapitel von 1758 war er Visitator, 1661 Definitor, weiters gibt Nothegger an, dass er vor 1743 nach Rattenberg gekommen war und 1743 nach Salzburghofen als Kaplan ging, 1746 aus Rattenberg nach Kufstein kam.[2] 1752-1755 Provisor in Brixlegg, laut Liste 1755-1758 Pfarrvikar von Kufstein-Sankt Vitus, danach (1758-61) Prior in Seefeld.[3] 1764 Prediger in Rattenberg, für 1779 wird er unter Kufstein angeführt.[4] Laut handschriftl. Eintrag im Calendarium verstarb er im 68. Lebensjahr[5], Geburtsdatum nach Provinzkapitelsakten[6].


Einzelnachweise

  1. AES, Altbestand , 11/30, Augustiner Eremiten: Personalakten
  2. AES, Altbestand, 11/99, Handschriften, Nothegger, Florentin: Die Geschichte der Augustiner-Eremiten in Tirol , S. [28], [133], [158]
  3. Angerer, Anton: Die Augustiner Eremiten in Nordtirol. Unter besonderer Berücksichtigung des Klosters Rattenberg. Innsbruck Univ. Diss. 1980 , S. 420; 419
  4. AES, Altbestand, 11/99, Handschriften, Nothegger, Florentin: Die Geschichte der Augustiner-Eremiten in Tirol , S. [141], [95]
  5. Ordo Fratrum Eremitarum Sancti Augustini / Tiroler-Salzburger Provinz: Calendarium Fratrum Eremitarum S. P. Augustini. Salisburgi 1779 , S. [34]
  6. Stiftsarchiv Michaelbeuern, Müllner Archiv , Buchförmige Akten 2, Actorum Provincialium a Divisone et respective Erectione Provinciae Tyroli-Salisburgensis Ord: FF: Eremit. S: P: Augustini Liber Secundus, Verzeichnis auf letzten Seiten
Vorgänger Amt Nachfolger
Adeodat Zängerle Pfarrer von Kufstein-Sankt Vitus
1755-1758
Josef Weiringer