Mayer, Hildebrand Johann Bapt. (1911-1965)

Aus RES
Wechseln zu: Navigation, Suche


Mayer, Hildebrand Johann Bapt. (1911-1965)
Ordensname Hildebrand
Taufname Johann Bapt. Josef
Geboren 17.01.1911 (Graz-hl.Erlöser TfB 34 411/106)
Verstorben 16.03.1965 (Wien)
Vater Josef Mayer, Kanzlist
Mutter Anna Haidinger
Orden OSB (St. Peter)
Heimatdiözese Graz-Seckau
Priesterweihe 12.07.1936
Primizdatum 19.07.1936
Primizort St. Peter
Quellen im AES Schematismus 1970, S. 283

Angaben aus dem Schematismus

1970: OSB, St. Peter, GR, Pfarrvikar in Wien-Dornbach, gest. am 16.3.1965 in Wien.[1]

Angaben aus dem klösterlichen Professbuch

Sein Vater Josef war Beamter des Landeskrankenhauses Graz, seine Mutter Anna eine geborene Heidinger; er wurde vor allem bei einem Onkel erzogen. Er besuchte 1922–1930 die Zweite Bundesrealschule in Graz. Dann wollte er in die Abtei St. Lambrecht eintreten, als er jedoch mit P. Leander Klotz, dem Bruder von Erzabt Petrus, zusammentraf, kam er nach St. Peter.

In Salzburg fand sein Einkleidung am 28.08.1930 statt, die Profess am 29.08.1931 und 02.09.1934. Studium in Salzburg, Priesterweihe am 12.07.1936, Primiz am 19.07.1936 in St. Peter.

Wegen seiner künstlerischen Fähigkeiten wurde er von Oktober 1936 bis Dezember 1938 an die Akademie der bildenden Künste in Wien gesandt. Dann Kooperator in Dornbach von 01.1939-09.1939 und in Abtenau 09.1939-31.08.1940. Zum Militär einberufen als Sanitäter am 1. September 1940 bis Juni 1945; Stationen: Saalfelden, Tirol 1941, Griechenlandfeldzug 1941, im Kreta- Einsatz mit den Luftlandetruppen 1941, Heimatlazarett in Graz 1943 und Salzburg 1944. Er wurde mit dem EK II (Eisernes Kreuz 2. Klasse) ausgezeichnet und trotz Verbotes zum Unteroffizier befördert.

Im Juni 1945 kehrte er ins Kloster heim. 06.1945-26.10.1953 wieder Kooperator in Abtenau, dann in Dornbach (26.10.1953-15.08.1954), schließlich Pfarrvikar in Dornbach von 15.08.1954 bis zu seinem Tod (16.03.1965). Bei seinem Antritt wurde in Dornbach die Trennung der Wirtschaft von der Pfarre vollzogen, wobei letztere dem Pfarrvikar, die Wirtschaft aber P. Severin Kurz übertragen wurde. P. Hildebrand war seit Dezember 1961 kränklich – als Ursache dafür wurde erst 1965 ein Kopftumor festgestellt, weshalb er sich am 11.03.1965 einer Operation (im AKH Wien) unterziehen musste, wenige Tage später starb er. Begraben in Salzburg. Er erhielt den Titel Geistlicher Rat durch die Erzdiözese Wien 1962.[2]

Künstlerische Arbeiten

  • Wandbild der Mutter Gottes an der Außenmauer der Kirche Mühlrain, 1938.
  • Fresken in der Kirche Abtenau freigelegt – zusammen mit dem Maler (Jakob oder Adolf) Campidell aus Kärnten. Dazu das Rundbild über der Orgel geschaffen, 1939.
  • Tür und Gitter an der Pforte St. Peter gegen den Konventgarten, 1939.
  • Modelle und Gussformen für die Glocken in Abtenau.
  • Entwurf für die Kommunionbank in der Kirche Abtenau, 1939.
  • Sieben Bilder für die Weitenaukapelle und 3 Bilder für die Radochskapelle, 1951.
  • Fresken des alten Krankenhauses Abtenau außen, 1953.
  • viele kleinere Landschaftsbilder und anderes, meist im Privatbesitz.

Schriften

  • Redaktion des Dornbacher Pfarrblattes
  • Redigierung der Witzecke des Rupertusblattes 1947–1950.

Einzelnachweise

  1. Personalstand der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1970. Salzburg 1970 , S. 283
  2. Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 580.