Kimpfler, Bernardus (-1669)

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Kimpfler, Bernardus (-1669)
Heimatort Salzburg
Verstorben 16. 7. 1669 (Salzburg)
Vater Hanns Kimpfler
Mutter Katharina Eder
Orden OSB (Michaelbeuern)
Profess 30. 11. 1650


Kimpfler wurde in Salzburg als Sohn des "fürsterzbischöflichen Hofeinkhauffers" Hanns Kimpfler und seiner Ehefrau Katharina (geb. Eder) geboren. Er legte 1650 in der Abtei Kremsmünster die Profess ab, kam dann zum Studium nach Salzburg. 1660-1662 unterrichtete er an der Universität Salzburg die Rudimenta [1], kam beim Felssturz am 16. Juli 1669 in Salzburg ums Leben, da er gerade den Rektor des Priesterseminars, P. Ludwig Engel, in der Gstättengasse vertrat. [2] Über die Auffindung seines Leichnams schreibt Hermann Zschokke: "P. Bernardus war mit dem Ordensscapulier bekleidet und hielt mit beiden Händen an die Brust gedrückt ein Bild der Gottesmutter, der er sich im Leben ganz geweiht hatte; die erstarrten Hände hielten das Bild so fest, dass man es nur mit Mühe wegnehmen konnte." [3]


Er hatte mehrere Geschwister im geistlichen Stand, aber auch zwei Brüder, die in Salzburg zu hohen weltlichen Ämtern aufstiegen. Seine Schwester Maria Katharina war Äbtissin von Kühbach, sein Bruder Gregor Benediktiner von Scheyern , dann Abt, sein Bruder Johann Baptist war Benediktiner von Scheyern und sein Bruder Rupert Benediktiner von Kremsmünster bzw. Abt von Gleink. Sein Bruder Franz war Kammerrath und schließlich sein Bruder Paris Hofrat in Salzburg.


Einzelnachweise

  1. Kolb, Ägidius: Präsidium und Professorenkollegium der Benediktiner-Universität Salzburg, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde; 102.1962, S. 117-166
  2. Filz, Michael: Geschichte des salzburgischen Benedictiner-Stiftes Michaelbeuern. Salzburg 1833, S. 867
  3. Zschokke, Hermann: Die theologischen Studien und Anstalten der katholischen Kirche in Oesterreich. Wien 1894, S. 625

Literatur von Bernhard Kimpfler

Literatur zu Bernhard Kimpfler

Bergsturz, S. 77-86