Hofer, Johannes Ev. Andreas Sylvester (1757-1817)

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Hofer, Johannes Ev. Andreas Sylvester (1757-1817)
Ordensname Johannes Evangelist
Taufname Andreas Sylvester
Geboren 31.12.1757 (Salzburg-St.Andrä TfB 3 514)
Verstorben 24.02.1817
Vater Andreas Hofer, Kaufmann
Mutter Maria Catharina Ottmann
Orden OSB (Sankt Peter in Salzburg)
Profess 20.10.1777
Primizdatum 27.12.1780

P. Johannes Evangelist Hofer, Dr.theol. und phil., Rektor der Salzburger Universität, geb. zu Salzburg am 31. Dezember 1757 als des Kaufmanns Andreas Hofer und dessen späterer Frau Maria Catharina Ottmann. Er legte am 20. Oktober 1777 die Profess in St. Peter ab und feierte am 27. Dezember 1780 seine Primiz. Nach Vollendung der theologischen Studien hörte er 1783/84 juridische Vorlesungen. Danach war er Repeptitor der Theologie im Kloster, später von September 1785 bis Februar 1786 Kooperator in Abtenau, anschließend ab Februar 1786 wieder Repetitor im Kloster. Noch in diesem Jahr begann er sich dem Studium der orientalischen Sprachen zu widmen und bereitete sich auf eine längere literarische Reise vor, die er auf Wunsch des Erzbischofes in Begleitung des P. Corbinian Gartner unternahm. Die Reise ging über Würzburg, Mainz und Gießen nach Göttingen, wo P. Joh. Evangelist die Vorlesungen des Exegeten Dr. Hetzel besuchte. Von dort begaben sie sich im März 1789 nach Paris. In der Zeit ihres dortigen Aufenthaltes fiel der Ausbruch der französischen Revolution. Am 10. August 1789 verließen P. Joh. Evangelist und P. Corbinian Paris und langten Ende August in Salzburg an. Im September 1789 wurde Hofer Prfoessor der Exegese und orientalischen Sprachen bis 1805. Seit 3. November 1793 Prokanzler, Vizerektor und Universitätsbibliothekar. Zum Rektor der Salzburger Universität wurde er am 16. Juli 1802. Dieses Amt legte er am 13. Mai 1805 freiwillig nieder und zog sich in den Konvent zurück. Im Kloster war er dann unter anderem Novizenmeister (von 2. Mai 1806 bis Oktober 1807) und Bibliothekar, bevor er von 1807 bis 1809 wieder an der Universität lehrte. Von November 1809 bis 10. März 1812 ging er als Aushilfspriester nach Abtenau. Ab 21. März 1812 war er Gast in Dornbach und war dort dann von Juni 1812 bis Dezember 1816 Pfarrer und Präfekt. Nach seiner Rückkehr ins Kloster wurde er am 15 Dezember 1816 Subprior und Novizenmeister, ehe er am 24. Februar 1817 verstarb. [1]


Einzelnachweise

  1. Lindner, Pirmin: Professbuch der Benediktiner-Abtei St. Peter in Salzburg (1419-1856), in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1906, S. 1-328 , S. 193f.