Haberstroh, Eva Maria Elisabeth (1933-2022)

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Haberstroh, Eva Maria Elisabeth (1933-2022)
Eva Maria Haberstroh.jpg
Ordensname Eva Maria
Taufname Elisabeth
Geboren 01.06.1933 (Viškovci bei Djakovo, Kroatien)
Verstorben 23.07.2022 (Schwesternwohnheim „St. Theresia“ in Graz)
Orden SCSC (Kreuzschwestern) (Graz)
Profess 24.08.1955
Funktionen Krankenschwester in Enzenbach, Klagenfurt, Graz

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Elisabeth wurde in der Nähe von Djakovo, Kroatien geboren und auf den Namen unserer franziskanischen Heiligen getauft. Als jüngste von fünf Kindern wuchs sie mit drei Brüdern und einer Schwester in einem gläubigen Elternhaus auf. Ihr Vater starb sehr früh, ihre Brüder mussten in den Krieg ziehen und sie erlebte im Alter von zwölf Jahren mit ihrer Mutter und ihrer Schwester die Vertreibung der Donauschwaben aus ihrer Heimat. In nur drei Stunden mussten sie sich auf den Weg machen und alles zurücklassen. Auf diesem Weg kam Elisabeth in die Steiermark. Zuerst nach St. Stefan ob Stainz, wo sie zur Schule ging. Später übersiedelte die Familie nach Kapfenberg, wo sie in der Pfarre zur Hl. Familie Anschluss an eine Jugendgruppe fand. Dort lernte sie durch den damaligen Kaplan und späteren Bischof Weber die Kreuzschwestern kennen und trat 1951 in Graz ein. Schon als Kandidatin wurde sie zur Krankenschwester ausgebildet und erhielt 1954 das Diplom.

Mit der Profess 1955 begannen die verschiedenen Einsätze als Krankenschwester: in der Kinderklinik in Graz, im Dauernachtdienst im Sanatorium Graz, als Aushilfe im Krankenhaus Enzenbach, als Kinderschwester auf der Geburtenstation im Sanatorium Klagenfurt und seit 1982 wieder in der Privatklinik Graz auf der Augenabteilung, wo sie bis zu ihrem Ruhestand im Oktober 2013 tätig war und für ihre Kompetenz hohes Ansehen genoss. Ihren Ruhestand verlebte sie bis 2016 in der Privatklinik, nach einer schweren Erkrankung übersiedelte sie ins Klinikum Wels. 2018 kehrte sie nach Graz ins Schwesternwohnheim St. Theresia zurück, wo sie ihre letzten Jahre verbrachte. Bis zu ihrem 88. Geburtstag war sie sehr mobil und immer selbständig unterwegs. Ein Sturz hat sie dann etwas eingeschränkt, aber sie hat immer wieder um ihre Eigenständigkeit gekämpft. In den letzten Monaten wurde sie immer schwächer und stiller. Am 23. Juli abends holte sie Gott heim in seinen ewigen Frieden.