Brandtner, Clemens Johann (1943-2021)

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Brandtner, Clemens Johann (1943-2021)
Ordensname Clemens
Taufname Johann
Geboren 26.06.1943 (Semriach)
Verstorben 07.10.2021 (Rein)
Orden OCist (Rein)
Heimatdiözese Graz-Seckau
Priesterweihe 1974 (Grazer Dom)
Primizort Semriach

Aus der Todesanzeige

P. Clemens Johann Brandtner wurde als siebentes von neun Kindern in Semriach oberhalb der Semriacher Lurgrotte geboren. Nach der Schulausbildung in Schönegg arbeitete er zunächst in der elterlichen Landwirtschaft.

Ab Jänner 1961 begann er den Beruf eines Rauchfangkehrers zu erlernen. Im März 1962 wechselte er in die Aufbaumittelschule in Horn, welche er 1967 mit der Matura abschloss. Im August 1967 trat er in das Noviziat des Zisterzienserstiftes Lilienfeld ein (Ordensname Anton), welches er mit der Einfachen Profess abschloss. Von 1968 bis 1970 studierte er in Salzburg Philosophie und Theologie. Von 1970 bis 1974 studierte er im Grazer Priesterseminar und schloss sein Studium an der Universität Graz mit dem Magister der Theologie ab. Im Jahr 1974 trat er als Novize in das Stift Rein ein und erhielt den Ordensnamen Clemens. Im selben Jahr wurde er zum Diakon und im Juni 1974 im Dom zu Graz von Bischof Johann Weber zum Priester geweiht. Nach seiner Primiz in seiner Heimatpfarre Semriach war P. Clemens in zahlreichen pastoralen Verwendungen tätig. Religionslehrer an verschiedenen Volksschulen, Pfarrer von Gratwein, interimistisch Pfarrer in Gratkorn, später Pfarrer in St. Oswald. In den Jahren 1991 und 1992 war er Prior im Stift Rein, bis 2004 auch Pfarrer in St. Barholomä. Zahlreiche bauliche Tätigkeiten und Umbauten in den genannten Pfarren prägten diese Zeit.

Im September 2004 kehrte er in das Stift Rein zurück und übernahm die Pfarre Stübing. Vor allem in dieser Pfarre hat er sehr viel zur Verschönerung und Renovierung der Pfarrkirche und des Pfarrhofes beigetragen, unter anderem durch die Anschaffung neuer Glocken und einer Orgelrenovierung. Daneben war P. Clemens ein begnadeter Historiker der durch seine akribischen Forschungen in verschiedenen Archiven und seiner Fähigkeit, Handschriften zu lesen sehr viel zur Erforschung der Historie der Pfarren rund um das Stift Rein geleistet hat. Seine im Selbstverlag herausgegebenen Schriften sind auch heute eine wichtige Quelle. P. Clemens war aber auch ein vielseitig Interessierter, nicht nur für moderne Technologien und Uhren, sondern auch jemand der ein Gespür für Wasserquellen und Wasseradern zeigte. Diese Fähigkeit hat ihn durch ganz Österreich geführt. Seine Expertise in diesen Fragen hat vielen Menschen Hilfe und Erleichterung gebracht.

Nach einem Herzanfall zu Ostern 2021 wurde er im St. Josefsheim in Rein gut versorgt.

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