Stockhammer, Wolfgang Ignatz (1842-1921)
Stockhammer, Wolfgang Ignatz (1842-1921) | |
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Ordensname | Wolfgang |
Taufname | Ignatz |
Geboren | 6. 6. 1842 (Dorfbeuern, Taufbuch 6 (1838–1849), p. 37) |
Verstorben | 4. 3. 1921 (Dorfbeuern, Sterbebuch 7 (1909–1941), p. 110, Rz. 4) |
Vater | Andreas Stockhammer |
Mutter | Margareth Hörl |
Orden | OSB (Michaelbeuern) |
Profess | 1. 11. 1868 |
Priesterweihe | 26. 7. 1868 |
Funktionen | Pfarrvikar von Lamprechtshausen -1889, Pfarrvikar von Seewalchen 1889-1893, Pfarrvikar von Salzburg-Mülln 1893-1905, Prior und Administrator des Benediktinerpriorats Salzburg-Mülln 1893-1905, Abt von Michaelbeuern 1905-1919 |
Wirkungsorte | Koadjutor von Berndorf 1869-1871, Kooperator von Salzburg-Mülln 1872-1884, Kooperator von Lamprechtshausen |
Quellen im AES | Priesterkartei |
Prälat, Abt der Benediktinerabtei Michaelbeuern. Geboren Michaelbeuern (Sbg.) 6. Juni 1842 als Ignatz Stockhammer; gestorben Michaelbeuern (Sbg.) 4. März 1921. Eltern: Andreas Stockhammer, Bäckermeister, und Margareth Hörlin. Nach dem Besuch der Konventschule in Michaelbeuern und des Akademischen Gymnasiums in Salzburg trat Stockhammer 1864 in das Stift Michaelbeuern ein, wo er am 29. September 1865 die einfache und am 1. November 1868 die feierliche Ordensprofess ablegte; bereits am 26. Juli 1868 war er auch zum Priester geweiht worden. Ein Jahr nach der Priesterweihe – im Juli 1869 – wurde Stockhammer Koadjutor von Berndorf, wo er bis 1871 blieb. Von 1872 bis 1884 war er als Kooperator in Salzburg-Mülln tätig. Danach wirkte er fünf Jahre zunächst als Kooperator und danach als Pfarrer von Lamprechtshausen. Nach einer weiteren vierjährigen Seelsorgetätigkeit an der Stiftspfarre Seewalchen (OÖ) wurde er am 13. November 1893 von Abt Friedrich (III.) Königsberger von Michaelbeuern (1823–1905) dem Salzburger Ordinariat als Pfarrvikar der Stadtpfarre Mülln und Prior sowie Administrator des Benediktinerpriorats Mülln (= ehem. Augustiner-Eremitenkloster Mülln) präsentiert. Nach dem Tod Abt Friedrichs wurde Pater Wolfgang am 17. Mai 1905 vom Konvent seines Klosters zu dessen Nachfolger gewählt. Seine Konfirmation und Weihe zum neuen Abt erhielt er am 28. Mai 1905 durch Kardinal-Fürsterzbischof Johannes Baptist Katschthaler (1900–1914). Kaiser Franz Josef I. nahm die Wahl mit Entschließung vom 14. Juni 1905 zur Kenntnis. In Abt Wolfgangs Amtszeit erfolgte die Errichtung der Salzburger Stadtpfarre Maxglan. Diese schied aus der Pfarre Mülln aus und wurde am 31. Dezember 1906 eine selbstständige, dem Kloster Michaelbeuern inkorporierte Seelsorgestelle. Bereits als Pfarrer von Mülln hatte sich Stockhammer für die Gründung einer eigenen Maxglaner Pfarre engagiert. So erwarb er u. a. Anfang 1905 ein Haus nahe der Filialkirche Maxglan, das hierauf als Pfarrhof adaptiert wurde. Stockhammer war Geistlicher Rat, Ritter des Ordens der eisernen Krone 3. Klasse und Jubelpriester; als solcher beging er am 11. August 1918 sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Am 4. November 1919 wurde das Gesuch Abt Wolfgangs vom 17. September 1919 um freiwillige Resignation aufgrund beinahe völliger Erblindung von der Ordenskongregation in Rom genehmigt. Daraufhin erklärte er am 19. November 1919 vor dem versammelten Kapitel seinen Rücktritt. Wolfgang Stockhammer starb am Morgen des 4. März 1921 an den Folgen eines in der Nacht davor erlittenen Schlaganfalls und wurde am 7. März 1921 nach der von Abtpräses Willibald Hauthaler OSB von St. Peter vorgenommenen Einsegnung in der Äbtegruft der Stiftskirche Michaelbeuern beigesetzt.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Friedrich Königsberger | Abt von Michaelbeuern 1905-1919 |
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Prior und Administrator des Benediktinerpriorats Salzburg-Mülln 1893-1905 |
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Pfarrvikar von Lamprechtshausen -1889 | ||
Pfarrvikar von Seewalchen 1889-1893 | ||
Pfarrvikar von Salzburg-Mülln 1893-1905 |