Sarsteiner, Hermannus Johann Georg (1686-1761)

Aus RES
Version vom 18. April 2013, 11:14 Uhr von Nmaier (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Sarsteiner, Hermannus Johann Georg (1686-1761)
Ordensname Hermann
Taufname Johann Georg
Geboren 11. 4. 1686 (Bad Ischl TfB 3/323)
Verstorben 7. 4. 1761 (Straßwalchen)
Vater Paulus Sarsteiner
Mutter Maria Elisabeth Kramser
Orden OSB (Mondsee)
Profess 16. 9. 1708
Priesterweihe 20. 9. 1710 (Salzburg)
Primizdatum 29. 9. 1710
Funktionen Pfarrer Straßwalchen 1730-1759, Pfarrer St. Wolfgang am Abersee

Johann Georg Sarsteiner wurde am 11. April 1686 zwischen 9:00 und 10:00 Uhr in Bad Ischl als Sohn des Paul Sarsteiner und der Maria Elisabeth Kramserin geboren.[1] Getauft wurde er Tags darauf.[2] Seine Gymnasialbildung erfuhr er in Admont und Linz und konnte diese auch mit einer philosophischen Weiterbildung am 10. Juni 1707 erfolgreich beenden. Er trat daraufhin in Mondsee als fr. Hermann ein und legte am 16. September 1708 die Profess ab. Daraufhin begann er seine theologischen Studien in Salzburg,.[3] wurde von Fürsterzbischof Franz Anton von Harrach am 20. September 1710 geweiht.[4] und konnte am 29. September Primiz feiern. Zwei Jahre später legte er in der für ihn zuständigen Diözese Passau die Cura-Prüfung ab. Seine theologischen Studien führte er unter P. Ludwig Babenstuber, P. Cölestin Pley, P. Augustin Magg und P. Alanus Pfeiffer weiter und schloss diese ebenfalls sehr erfolgreich ab. Er war schließlich Doktoratskandidat der Theologie, wurde aber am 6. September 1712 als Novizenmeister nach Mondsee zurückberufen, wurde dort zusätzlich noch Studienpräfekt und am 30. Oktober 1715 auch Prior. In diesem Amt löste ihn am 13. Mai 1723 P. Bernhard Lidl ab. Er wurde mit 15. Mai 1723 Pfarrer von St. Wolfgang und am 1. Juni 1730 Pfarrer von Straßwalchen. Dieses Amt behielt er bis zum 28. April 1759, als er aus gesundheitlichen Gründen in die Hände von Abt Bernhard Lidl resignierte. Am 17. September 1758 konnte er noch sein Goldenes Professjubiläum und am 7. April 1761 sein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Am 7. April 1761 starb er in Straßwalchen an Lungenentzündung.[5]

Auch für den Professbuchschreiber war besonders die umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit und tiefgründige Bildung von P. Hermann Sarsteiner bemerkenswert. Auch seine schriftstellerischen Unternehmungen werden mit einigen Bemerkungen gewürdigt. Im Anschluss findet sich eine Liste von 15 Werken des P. Hermann, die allerdings allesamt nicht gedruckt sein dürften. Ihr Verbleib ist nach der Auflösung der Abtei Mondsee bis auf Weiteres nicht geklärt.

Einzelnachweise

  1. Diözesanbibliothek Salzburg/Handschriftensammlung/HS 48/Catalogus Benedictinorum in Lunae-Lacu Professorum , S. 577
  2. Bad Ischl/Taufbuch 3/323
  3. Diözesanbibliothek Salzburg/Handschriftensammlung/HS 48/Catalogus Benedictinorum in Lunae-Lacu Professorum , S. 577
  4. AES, Altbestand, 10/81, Catalogus Ordinandorum 1698-1740 , S. 87. Dort fälschlich als "Romanus" eingetragen.
  5. Diözesanbibliothek Salzburg/Handschriftensammlung/HS 48/Catalogus Benedictinorum in Lunae-Lacu Professorum , S. 577-579


Vorgänger Amt Nachfolger
P. Gotthard Ficker Pfarrer von Straßwalchen
1730-1759
P. Chilian Gschnaller