Kaltner, Balthasar Georg (1844-1918): Unterschied zwischen den Versionen

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==Angaben aus dem Schematismus==
 
==Angaben aus dem Schematismus==
Dort "wo die Sonne am schönsten aufgeht" auf den Höhen von [[Goldegg]], ist seine Heimat, in einem der größten und ansehnlichsten Bauernhöfe, zu Rohrmoos, stand seine Wiege. Hier wurde Kaltner am 12. April 1844 geboren. Die Familie Kaltner stammt ursprünglich aus Bayern, und zwar aus Tittmoning, wo sie das Braugewerbe betrieb. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts (1813) erwarb der Großvater Balthasar Kaltner das Rohrmoosgut, mir dem auch das Braugerechtsame verbunden war, das später auf die Klosterbrauerei, erst nach Schermberg, dann nach Urfahr (Schwarzach) übertragen wurde. [...] Der Vater des hochwürdigsten Fürsterzbischofs hieß auch Balthasar [...], war ein Bauer [...] der sich ausgezeichnet auf seine Wirtschaft verstand (gestorben 12. September 1888). Die Mutter Anna, geborene Mittersteiner, Bauerstochter zu Schattau-Moos in Goldegg, besaß alle Eigenschaften, die in einem großen Hauswesen notwendig sind (gestorben am Himmelfahrtstag 1882). [...] Kaltners Talent fiel auf und bewog, den Knaben im Jahre 1857 ins f.e. Borromäum nach Salzburg zu entsenden; dort machte er seine Gymnasialstudien. Da das Borromäum kein Öffentlichkeitsrecht besaß, begab sich Kaltner mit Beginn der achten Klasse ans Gymnasium der Benediktiner nach Meran, um dort zu maturieren. Der Student machte gerne Reisen zu Fuß mit leichtem Gepäck und wenig Geld, aber in heiterer Gesellschaft, so mit seinen Studienkollegen Danner und Huber (gestorben als Stadtpfarrer in Schwanenstadt), wie auch mit seinem engeren Landsmann, dem seligen Direktor [[Kranabetter, Georg (1832-1907)|Georg Kranabetter]]. Im Jahr 1865 nahm ihn das Priesterhaus auf, dem der energische, mit sich und mit anderen strenge [[Mayr, Rupert (1810-1873|Rupert Mayr]][...] als Direktor vorstand. Am 26. Juli 1868 trat Kaltner mit Empfang der Priesterweihe ein ins Heiligtum des Herrn.  
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Dort "wo die Sonne am schönsten aufgeht" auf den Höhen von [[Goldegg]], ist seine Heimat, in einem der größten und ansehnlichsten Bauernhöfe, zu Rohrmoos, stand seine Wiege. Hier wurde Kaltner am 12. April 1844 geboren. Die Familie Kaltner stammt ursprünglich aus Bayern, und zwar aus Tittmoning, wo sie das Braugewerbe betrieb. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts (1813) erwarb der Großvater Balthasar Kaltner das Rohrmoosgut, mir dem auch das Braugerechtsame verbunden war, das später auf die Klosterbrauerei, erst nach Schermberg, dann nach Urfahr (Schwarzach) übertragen wurde. [...] Der Vater des hochwürdigsten Fürsterzbischofs hieß auch Balthasar [...], war ein Bauer [...] der sich ausgezeichnet auf seine Wirtschaft verstand (gestorben 12. September 1888). Die Mutter Anna, geborene Mittersteiner, Bauerstochter zu Schattau-Moos in Goldegg, besaß alle Eigenschaften, die in einem großen Hauswesen notwendig sind (gestorben am Himmelfahrtstag 1882). [...] Kaltners Talent fiel auf und bewog, den Knaben im Jahre 1857 ins f.e. Borromäum nach Salzburg zu entsenden; dort machte er seine Gymnasialstudien. Da das Borromäum kein Öffentlichkeitsrecht besaß, begab sich Kaltner mit Beginn der achten Klasse ans Gymnasium der Benediktiner nach Meran, um dort zu maturieren. Der Student machte gerne Reisen zu Fuß mit leichtem Gepäck und wenig Geld, aber in heiterer Gesellschaft, so mit seinen Studienkollegen Danner und Huber (gestorben als Stadtpfarrer in Schwanenstadt), wie auch mit seinem engeren Landsmann, dem seligen Direktor [[Kranabetter, Georg (1832-1907)|Georg Kranabetter]]. Im Jahr 1865 nahm ihn das Priesterhaus auf, dem der energische, mit sich und mit anderen strenge [[Mayr, Rupert (1810-1873|Rupert Mayr]] [...] als Direktor vorstand. Am 26. Juli 1868 trat Kaltner mit Empfang der Priesterweihe ein ins Heiligtum des Herrn.  
  
  

Version vom 4. August 2013, 11:38 Uhr

Kaltner, Balthasar Georg (1844-1918)
Geboren 12. 4. 1844 (Goldegg)
Heimatort Goldegg
Verstorben 6. 7. 1918 (Salzburg-Stadt)
Vater Balthasar Kaltner
Mutter Anna Mittersteiner
Priesterweihe 26. 7. 1868
Primizort Goldegg
Funktionen Erzbischof Salzburg (WB Salzburg, Gurk)
Quellen im AES Primizbildchen, Sterbebildchen, Priesterkartei

Angaben aus dem Schematismus

Fürsterzbischof, Primas von Deutschland, Geheimer Rat usw. Geboren zu Goldegg am 12. April 1844, Pr. 26. Juli 1868, C. 7. Juli 1869. Koadjutor zu Mittersill 1869-1872, Grödig 1873, Salzburg-Gnigl 1875, Religionsprofessor an der k.k. Oberrealschule in Salzburg 1886, Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechts an der k.k. theol. Fakultät in Salzburg 1891, Domherr in Salzburg 1891, Weihbischof 1901, Dompropst 1904, Generalvikar 1909, Fürstbischof von Gurk 1910, Fürsterzbischof von Salzburg 1914. Gestorben in Salzburg am 6. Juli 1918.[1]

Einzelnachweise

  1. Ergänzungsheft für das Jahr 1919 zum Personalstand der Säkular- und Regular-Geistlichkeit des Erzbistums Salzburg aus 1919, Salzburg 1920 , S. 41

Angaben aus dem Schematismus

Dort "wo die Sonne am schönsten aufgeht" auf den Höhen von Goldegg, ist seine Heimat, in einem der größten und ansehnlichsten Bauernhöfe, zu Rohrmoos, stand seine Wiege. Hier wurde Kaltner am 12. April 1844 geboren. Die Familie Kaltner stammt ursprünglich aus Bayern, und zwar aus Tittmoning, wo sie das Braugewerbe betrieb. Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts (1813) erwarb der Großvater Balthasar Kaltner das Rohrmoosgut, mir dem auch das Braugerechtsame verbunden war, das später auf die Klosterbrauerei, erst nach Schermberg, dann nach Urfahr (Schwarzach) übertragen wurde. [...] Der Vater des hochwürdigsten Fürsterzbischofs hieß auch Balthasar [...], war ein Bauer [...] der sich ausgezeichnet auf seine Wirtschaft verstand (gestorben 12. September 1888). Die Mutter Anna, geborene Mittersteiner, Bauerstochter zu Schattau-Moos in Goldegg, besaß alle Eigenschaften, die in einem großen Hauswesen notwendig sind (gestorben am Himmelfahrtstag 1882). [...] Kaltners Talent fiel auf und bewog, den Knaben im Jahre 1857 ins f.e. Borromäum nach Salzburg zu entsenden; dort machte er seine Gymnasialstudien. Da das Borromäum kein Öffentlichkeitsrecht besaß, begab sich Kaltner mit Beginn der achten Klasse ans Gymnasium der Benediktiner nach Meran, um dort zu maturieren. Der Student machte gerne Reisen zu Fuß mit leichtem Gepäck und wenig Geld, aber in heiterer Gesellschaft, so mit seinen Studienkollegen Danner und Huber (gestorben als Stadtpfarrer in Schwanenstadt), wie auch mit seinem engeren Landsmann, dem seligen Direktor Georg Kranabetter. Im Jahr 1865 nahm ihn das Priesterhaus auf, dem der energische, mit sich und mit anderen strenge Rupert Mayr [...] als Direktor vorstand. Am 26. Juli 1868 trat Kaltner mit Empfang der Priesterweihe ein ins Heiligtum des Herrn.