Gabl, Maria Martina Anna (1938-2024): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Januar 2024, 19:43 Uhr

Gabl, Maria Martina Anna (1938-2024)
Maria Martina Gabl.jpg
Ordensname Maria Martina
Geboren 28.03.1938 (Stanz bei Landeck)
Verstorben 09.01.2024 (Pflegeheim St. Elisabeth, Hall in Tirol)
Orden SCSC (Hall in Tirol)
Profess 25.03.1960
Heimatdiözese Innsbruck

Aus der klösterlichen Todesanzeige

Sr. M. Martina wurde am 28. März 1938 als drittes von acht Kindern des Schlossbauern in Stanz bei Landeck geboren und auf den Namen Anna getauft. Der Vater war kränklich so lastete die Arbeit in der Landwirtschaft und in der Familie auf der Mutter, die auf die Mithilfe der Kinder angewiesen war. Diese verstand es gut die Kinder zu motivieren und ihre Fähigkeiten zu fördern. Anna besuchte die einklassige Volksschule im Dorf, half dann daheim auf dem Hof und nahm 1954 in Innsbruck im Haus beim Probst Dr. Josef Weingartner eine Stelle an. Er gab ihr viel Wertvolles fürs Leben mit, dafür blieb sie ihm dankbar verbunden. Im Jahr 1956 konnte sie die Haushaltungsschule in Feldkirch besuchen. Dort schloss sie sich der Marianischen Kongregation an und erhielt im Gebet eine Antwort auf ihre Frage nach der Berufswahl - so entschied sie sich am Ende des Jahres für das Ordensleben.

1957 trat sie in Hall ein und legte am 25. März 1960 ihre Erstprofess ab. Es folgte eine Zeit der Mitarbeit im Krankendienst und in der Altenpflege, bald aber war sie auch als ausgezeichnete Köchin bekannt. Bereitwillig wechselte sie bei Bedarf die Dienstorte. Ob in der Großküche oder in kleineren Bereichen, überall bereitete sie sorgfältig die Speisen für Mitschwestern und Heimbewohner, freute sich an geselligen Begegnungen mit zufriedenen Gästen und auch über das berechtigte Lob für ihre Kreationen, die sie beim Klostermarkt und beim Weihnachtsbazar anbieten konnte.

Mehr als 50 Jahre wirkte sie in Küche und Haus, vertraute am Morgen die Herausforderungen des Tages dem Herrn an und bewirtete aufmerksam und großzügig, wie Marta in Bethanien, Stammgäste und unerwartete Besucher. Am Abend glich sie im stillen Gebet vor dem Herrn, das ihr sehr viel bedeutete, eher der anderen Schwester, die sich Jesus zu Füßen setzte und seinen Worten lauschte. Durch die lange Arbeitszeit und nach einer schweren Hirnhautentzündung hatten ihre Kräfte nachgelassen und so übersiedelte sie auf die Pflegestation St. Elisabeth in Hall. Dort erhielt sie bei Bedarf Hilfe und Unterstützung, bis sie unerwartet einen Schlaganfall erlitt.

In ihren Aufzeichnungen erwähnt sie eine beglückende Erfahrung, in der ihr Heil geschenkt wurde. Seit damals begleitete sie der Name Jesus als ihre Quelle der Freude und Dankbarkeit.