Boeckn, Michael Wolfgang (1688-1742): Unterschied zwischen den Versionen

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P. Michael Boeckn (Böckn), geb. zu München am 8. September 1688, und Wolfgang getauft; trat nach absolvierter Rhetorik zugleich mit seinem Bruder Veremund ([[Boeckn, Placidus Veremund (1690-1752)|P. Placidus]]) ins Kloster ein. Beide erhielten am 10. Juni 1705 das Ordenskleid und legten am 18. Juli 1706 die Profess ab. Auch ihre sieben leiblichen Brüder traten laut den Aufzeichnungen von P. Pirmin Lindner in den Ordenstand: P. Gebhard (+ 23.03.1748) und P. Vital (+ 22.02.1756) in Admont, P. Ignatius (+ 11.05.1726) in Ettal, P. Petrus (+ 12.12.1730) im Kloster Gleink, ein weiterer Bruder als Augustiner Chorherr in Ranshofen und je einer als Theatiner bzw. Jesuit.
 
P. Michael Boeckn (Böckn), geb. zu München am 8. September 1688, und Wolfgang getauft; trat nach absolvierter Rhetorik zugleich mit seinem Bruder Veremund ([[Boeckn, Placidus Veremund (1690-1752)|P. Placidus]]) ins Kloster ein. Beide erhielten am 10. Juni 1705 das Ordenskleid und legten am 18. Juli 1706 die Profess ab. Auch ihre sieben leiblichen Brüder traten laut den Aufzeichnungen von P. Pirmin Lindner in den Ordenstand: P. Gebhard (+ 23.03.1748) und P. Vital (+ 22.02.1756) in Admont, P. Ignatius (+ 11.05.1726) in Ettal, P. Petrus (+ 12.12.1730) im Kloster Gleink, ein weiterer Bruder als Augustiner Chorherr in Ranshofen und je einer als Theatiner bzw. Jesuit.
Da die Gesundheit von P. Michael angegriffen war, schickte ihn Abt Placidus Mayrhofer zum Studium der Theologie ins Stift St. Lambrecht, wo er vom 18. Mai 1709 bis 18. September 1712 verweilte, und dort die zwei höheren Weihen erhielt, die Priesterweihe aber in Salzburg, worauf er am 29. September 1712 primizierte. Ämter: Subkustos, Infirmar 1714, Bibliothekar 1716 bis Jänner 1720, Kooperator in Abtenau 19. Jänner 1720 bis 23. September 1720, in Folge eines Fußleidens ins Kloster berufen und abermals Bibliothekar 1720 bis 1725. Katechet zu St. Peter und zugleich unermüdlich im Beichtstuhl und in der Krankenseelsorge der Stadt tätig. Er starb auch als Opfer seiner Nächstenliebe, indem er sich am Krankenbett eines seiner Beichtkinder ein akutes Fiber holte, in Folge dessen er nach Verlauf von sieben Tagen am 20. Oktober 1742 starb.  <ref>{{Quelle  
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Da die Gesundheit des P. Michael angegriffen war, schickte ihn Abt Placidus Mayrhofer zum Studium der Theologie ins Stift St. Lambrecht, wo er vom 18. Mai 1709 bis 18. September 1712 verweilte, und dort die zwei höheren Weihen erhielt, die Priesterweihe aber in Salzburg, worauf er am 29. September 1712 primizierte. Ämter: Subkustos, Infirmar 1714, Bibliothekar 1716 bis Jänner 1720, Kooperator in Abtenau 19. Jänner 1720 bis 23. September 1720, in Folge eines Fußleidens ins Kloster berufen und abermals Bibliothekar 1720 bis 1725. Katechet zu St. Peter und zugleich unermüdlich im Beichtstuhl und in der Krankenseelsorge der Stadt tätig. Er starb auch als Opfer seiner Nächstenliebe, indem er sich am Krankenbett eines seiner Beichtkinder ein akutes Fiber holte, in Folge dessen er nach Verlauf von sieben Tagen am 20. Oktober 1742 starb.  <ref>{{Quelle  
 
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Aktuelle Version vom 14. April 2020, 07:58 Uhr

Boeckn, Michael Wolfgang (1688-1742)
Ordensname Michael
Taufname Wolfgang
Geboren 08.08.1688 (München)
Verstorben 20.10.1742 (Salzburg)
Vater Böck, Johann Caspar (-1733)
Mutter Anna Maria Christina Mezger
Orden OSB (St. Peter)
Profess 18. 7. 1706
Primizdatum 29.09.1712

P. Michael Boeckn (Böckn), geb. zu München am 8. September 1688, und Wolfgang getauft; trat nach absolvierter Rhetorik zugleich mit seinem Bruder Veremund (P. Placidus) ins Kloster ein. Beide erhielten am 10. Juni 1705 das Ordenskleid und legten am 18. Juli 1706 die Profess ab. Auch ihre sieben leiblichen Brüder traten laut den Aufzeichnungen von P. Pirmin Lindner in den Ordenstand: P. Gebhard (+ 23.03.1748) und P. Vital (+ 22.02.1756) in Admont, P. Ignatius (+ 11.05.1726) in Ettal, P. Petrus (+ 12.12.1730) im Kloster Gleink, ein weiterer Bruder als Augustiner Chorherr in Ranshofen und je einer als Theatiner bzw. Jesuit. Da die Gesundheit des P. Michael angegriffen war, schickte ihn Abt Placidus Mayrhofer zum Studium der Theologie ins Stift St. Lambrecht, wo er vom 18. Mai 1709 bis 18. September 1712 verweilte, und dort die zwei höheren Weihen erhielt, die Priesterweihe aber in Salzburg, worauf er am 29. September 1712 primizierte. Ämter: Subkustos, Infirmar 1714, Bibliothekar 1716 bis Jänner 1720, Kooperator in Abtenau 19. Jänner 1720 bis 23. September 1720, in Folge eines Fußleidens ins Kloster berufen und abermals Bibliothekar 1720 bis 1725. Katechet zu St. Peter und zugleich unermüdlich im Beichtstuhl und in der Krankenseelsorge der Stadt tätig. Er starb auch als Opfer seiner Nächstenliebe, indem er sich am Krankenbett eines seiner Beichtkinder ein akutes Fiber holte, in Folge dessen er nach Verlauf von sieben Tagen am 20. Oktober 1742 starb. [1]


Einzelnachweise

  1. Lindner, Pirmin: Professbuch der Benediktiner-Abtei St. Peter in Salzburg (1419-1856), in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1906, S. 1-328 , S. 108-112