Schattauer, Josef Mathias (1885-1962)
Der 1885 in Böckstein geborene Priester Josef Schattauer wirkte allem Anschein nach bis zum Anschluss 1938 als Kaplan in der Landesheilanstalt in Salzburg, danach wurde er Seelsorger im Kloster und Altenheim der Augustiner-Chorfrauen zu Goldenstein, Gemeinde Elsbethen. Spätestens im September 1943 zum Kirchenrektor der dortigen Klosterkirche ernannt wurde er am 1.12. 1943 von der Gestapo aus offenbar nichtigen Gründen in Schutzhaft genommen und allem Anschein nach Berlin gebracht, da EB Rohracher im Jänner 1944 für ihn beim dortigen Bischof Wienken interveniert.[1] Bischof Wienken dürfte zumindest insofern Erfolg gehabt haben, als Schattauer nicht nach Dachau abtransportiert worden sein dürfte, er scheint zumindest in einem Verzeichnis über die im KZ gewesenen Priester der ED Salzburg nicht auf. Ein Zeitungsartikel aus seinem Todesjahr beschreibt ihn als überaus liebenswürdigen Menschen, der jedes anderen Menschen Leid zu lindern suchte.[2]
Angaben aus dem Schematismus
1970: Kooperator i.R., gest. am 26.2.1962 in Rattenberg.[3]