Schattauer, Josef Mathias (1885-1962)

Aus RES
Wechseln zu: Navigation, Suche
Schattauer, Josef Mathias (1885-1962)
aus dem Sterbbildchen
aus dem Sterbbildchen
Geboren 5. 2. 1885 (Böckstein TfB 2/61)
Verstorben 1. 6. 1962 (Salzburg)
Vater Josef Schattauer
Mutter Theresia Haidacher
Priesterweihe 14. 7. 1907
Primizort Bad Hofgastein
Funktionen Hauskaplan Goldenstein
Quellen im AES Primizbildchen, Sterbebildchen, Schematismus 1970, S. 280, Priesterkartei,

Der 1885 in Böckstein geborene Priester Josef Schattauer wirkte allem Anschein nach bis zum Anschluss 1938 als Kaplan in der Landesheilanstalt in Salzburg, danach wurde er Seelsorger im Kloster und Altenheim der Augustiner-Chorfrauen zu Goldenstein, Gemeinde Elsbethen. Spätestens im September 1943 zum Kirchenrektor der dortigen Klosterkirche ernannt wurde er am 1.12. 1943 von der Gestapo aus offenbar nichtigen Gründen in Schutzhaft genommen und allem Anschein nach Berlin gebracht, da EB Rohracher im Jänner 1944 für ihn beim dortigen Bischof Wienken interveniert.[1] Bischof Wienken dürfte zumindest insofern Erfolg gehabt haben, als Schattauer nicht nach Dachau abtransportiert worden sein dürfte, er scheint zumindest in einem Verzeichnis über die im KZ gewesenen Priester der ED Salzburg nicht auf. Ein Zeitungsartikel aus seinem Todesjahr beschreibt ihn als überaus liebenswürdigen Menschen, der jedes anderen Menschen Leid zu lindern suchte.[2]

Angaben aus dem Schematismus

1970: Kooperator i.R., gest. am 26.2.1962 in Rattenberg.[3]

Einzelnachweise

  1. AES, Altbestand , AT AES-17-A2, Personalakte Josef Schattauer
  2. Salzburger Volksbote 10.6.1962, S. 12
  3. Personalstand der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1970. Salzburg 1970 , S. 280