Raffelsberger, Adalbero Alois (1907-1952)

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Raffelsberger, Adalbero Alois (1907-1952)
Ordensname Adalbero
Taufname Alois Standler
Geboren 19.03.1907 (Linz-Stadtpfarre)
Verstorben 27.09.1952 (Salzburg)
Mutter Amalia Standler, 1922 wurde Alois Standler von Maria Raffelsberger adoptiert
Orden OSB (St. Peter)
Heimatdiözese Linz
Priesterweihe 29.03.1936 (Salzburg)
Primizort Traunkirchen
Quellen im AES Primizbildchen, Sterbebildchen,Schematismus 1957, S.340f.

Angaben aus dem Schematismus

O.S.B. der Erzabtei St. Peter, Seelsorger in der Stiftskirche, Direktor des "Rupertuswerkes" und des Liturgischen Institutes; Linz 19.03.1907, Profess 24.09.1938, Priesterweihe 29.03.1936, Als Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck schrieb er: "Florian Reichssiegel (1735-1793), eine Monographie mit besonderer Berücksichtigung der Tätigkeit für das Theater der alten Salzburger Benediktiner-Universität". P. Adalbero war Gründer und Schriftleiter der liturgiewissenschaftlichen Zeitschrift Heiliger Dienst. Er starb zu Salzburg am 27.09.1952 und wurde im Friedhof zu St. Peter beigesetzt.[1]

Professbuch St. Peter

Nach der Schule ist er in den elterlichen Gewerbebetrieb eingetreten; ab 1924 erhielt er Privatunterricht am Staatsgymnasium in Salzburg, dann kam er in die 6. Klasse des Borromäums. Nach der Matura (mit Auszeichnung) 1930 Aufnahme ins Priesterseminar Salzburg. Theologiestudium in Salzburg. Nach dem Subdiakonat in St. Peter eingetreten (er wurde durch seine früheren Privatlehrer P. Vital Jäger und P. Leander Itzlinger dazu ermutigt). Einkleidung am 21.10.1934, Profess am 22.10.1935 und 24.09.1938. Priesterweihe am 29.03.1936 in der Abteikirche St. Peter, Primiz am 13.04.1936 in Traunkirchen. Lehramtskandidat in Innsbruck für Germanistik, Latein und Philosophie von Okt. 1935 bis Juli 1939. Promotion zum Dr. phil. am 05.07.1939 in Innsbruck. Während des Krieges durfte er als Seelsorger in der Erzabtei bleiben (Zimmer im Brüderstock); dieses Zimmer behielt er bis zu seinem Tod. Er war Gründer und Leiter des Rupertuswerks (später der Verlag St. Peter) von 1946 bis 1952 sowie des Liturgischen Instituts (ab 1947). Er verstarb nach schwerer Krankheit.[2]

Schriften und Herausgeberschaften

  • Redaktion des Salzburger Hochschulalmanach 1933􏰀35.
  • Florian Reichssiegel. 1735–1793. Eine Monographie mit besonderer Berücksichtigung der Tätigkeit für d. Theater der Benediktineruniversität. Innsbruck: phil. Diss. 1939.
  • Hg.: Das kleine Meßbuch. Salzburg: Rupertuswerk 1946 [2. Aufl. 1947].
  • Hg.: Die Feier der hl. Messe mit Gesang. [Missale Romanum. Ausz. Lat.-Dt.]. Salzburg: Rupertuswerk 1947.
  • Hg.: Das Leben. Briefe an Christen. Jg. 1 (1948); fortgesetzt als: [Mitverf.:] Quell des Lebens. Briefe an Christen. [Ersch.-Verlauf: 02.1949–04.1951.] Salzburg: Rupertuswerk.
  • Herausgeber der Zeitschrift Heiliger Dienst von 1947(Jg. 1)–1952 sowie der Schriftenreihe In Viam salutis ab 1949 [hg. vom Liturgischen Institut].
  • Gedanken zu den Sonntagsmessen. Jeweils im Heiligen Dienst 1947 und 1948.

Artikel im Heiligen Dienst 1949–1951

  • In den neuen Jahrgang. In: Heiliger Dienst, Jg. 3 (1949), H. 1/2, S. 3.
  • Exaltatio Crucis. In: Heiliger Dienst, Jg. 3 (1949), H. 7/8, S. 99–100.
  • Zur österreichischen Arbeit. In: Heiliger Dienst, Jg. 3 (1949), H. 9/10, S. 141–144.
  • Die V. Konferenz der Liturgischen Kommission an unserem Institut. In: Heiliger Dienst, Jg. 3 (1949), H. 11/12, S. 172–173.
  • Vom Stand der liturgischen Erneuerung. Ein Überblick. In: Heiliger Dienst, Jg. 4 (1950), H. 3, S. 98–99.
  • Verlebendigtes Feiern der großen Heilsmysterien. Von der VI. Konferenz der Österreichischen Liturgischen Kommission, Institutum Liturgicum, 11. Oktober 1950. In: Heiliger Dienst, Jg. 4 (1950), H. 4, S. 132–137.
  • [Im Blickfeld beachtlicher Literatur:] Paramente. In: Heiliger Dienst, Jg. 4 (1950), H. 4, S. 156–158.
  • Sinn und Gestalt des Herrentages. In: Heiliger Dienst, Jg. 5 (1951), H. 3/4, S. 91–97.
  • Liturgiebegriff und liturgische Erneuerung heute (Überlegungen im Anschluß an Mediator Dei). In: Heiliger Dienst, Jg. 5 (1951), H. 1?, S. 29–31.
  • Vigilia Paschalis. In: Heiliger Dienst, Jg. 5 (1951), H. ?, S. 42–48.
  • Ein Nachwort [zu: Der Kirchenbau. Erwägungen im Anschluß an das Buch von Clemens Holzmeister 􏰂Kirchenbau ewig neu􏰃]. In: Heiliger Dienst, Jg. 5 (1951), H. 3/4?, S. 73–74.
  • Die kirchenmusikalische Weihestunde. In: Heiliger Dienst, Jg. 5 (1951), H. ?, S. 123–124.
  • Aemilian Pirkel OSB mit Kommentar von P. Adalbero Raffelsberger: Holofernes assyriorum dux hebraeorum persecutor In Teatro Archiepiscopali Almae Universitatis OSB. Salisburgi tragico cothurno egit. Salzburg: vor 1952. 19 S.
  • viele Artikel im Eichstätter Klerusblatt und in der Benediktinischen Monatsschrift Beuron.
  • sämtliche Berichte über die Konferenzen der Österr. Liturgischen Kommission 1947–1952.
  • Ein Verhör auf der Landstraße. [Humoristische Szene]. 2 Bl.

Literatur

  • Albert Thaddäus Esterbauer, Das Österreichische Liturgische Institut »Institutum Liturgicum« als pastoralliturgisches Institut der Österreichischen Bischofskonferenz, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 135 (1995), S. 325–341.
  • Johannes Martin Feierabend, Pater Adalbero Raffelsberger OSB (1907-1952) und die Anfänge des Liturgischen Instituts der Erzabtei St. Peter zu Salzburg (Diplomarbeit Salzburg 2018).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Personalstand der Welt- und Ordensgeistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957. Salzburg 1957 , S. 340-341
  2. Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 592.