Hermann, Friedrich Karl (1913-1997)

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Hermann, Friedrich Karl (1913-1997)
Ordensname Friedrich
Taufname Karl
Geboren 30.08.1913 (Jamnitz)
Verstorben 26.03.1997 (Salzburg)
Orden OSB (St. Peter)
Heimatdiözese Brünn
Priesterweihe 26.03.1939
Titel Dr. theol.
Funktionen Archivar, Univ.-Prof.

Bearbeitungsliste für Ämter

2000: Konsistorialrat; em. Univ.-Prof.; Prof. für Kirchengeschichte; Prof. an der Theol. Fak. an der PLUS, Institut für Kirchengeschichte (1967-1983); Dekan der Theol. Fak. (1968-1969); Lebensdaten[1]

Aus dem klösterlichen Professbuch

Seine Eltern Peter (Schlossergehilfe) und Maria (geb. Budicek) waren beide aus Wien. Die Volksschule besuchte er in Wien-Dornbach, war 1924–1932 am Borromäum bzw. im Konvikt St. Peter.

Einkleidung am 01.09.1932, Profess am 02.09.1933 und 24.09.1936. Theologiestudium in Salzburg 1933–1935, dann Innsbruck 1935–1939 (darunter Lehramtsstudium für Geschichte und Geographie) und Wien 1939–1941. Promotion zum Dr. phil. am 04.03.1939. Priesterweihe am 26.03.1939 in der Dornbacher Pfarrkirche anlässlich des 700jährigen Pfarrjubiläums.

Im September 1939 auf Wunsch des Innsbrucker Rektors und Doktorvaters Harald Steinacker kam er nach Wien ans Institut für Österreichische Geschichtsforschung (bis 02.1942). 01.03.1942–15.11.1945 (zur Zeit der Klosteraufhebung) in der Erzdiözese Wien angestellt, als Kaplan in der Florianikirche (Matzleinsdorfer Pfarrkirche, Wien V); er betreute von dort auch die Lazarette am Wilhelminenberg (Schloss und Wilhelminenspital; TBC und Flecktyphus). Er erlebte die Bombenangriffe, welche die Pfarre stark zerstörten (wurde zweimal selber ausgebombt) und die Okkupation Wiens 1945.

Rückkehr nach Salzburg am 03.01.1946, Archivar und Bibliothekar ab 05.01.1946 bis zum Tod; 02.–04.1946 Domkooperator und Domprediger. Promotion zum Dr. theol. am 11.12.1948. Habilitiert zum Dozenten für österreichische Kirchen- und Geistesgeschichte am 17.07.1951, 10.1951 beginnen seine kirchengeschichtlichen Vorlesungen. Nach dem Tod von P. Adalbero Raffelsberger (29.09.1952) Geschäftsführer des Rupertuswerkes (späterer Verlag St. Peter) undbis 10.1987. Am 05.03.1954 in den Ausschuss der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde aufgenommen. Nach der Pensionierung von P. Maurus Schellhorn, dem Vorstand des Instituts für Kirchengeschichte, übernimmt P. Friedrich am 17.07.1959 die Lehrkanzel und Vorstandschaft bis zu seiner Emeritierung am 30.09.1983. Ernennung zum Ao. Professor am 17.07.1959, ordentlicher Professor am 30.05.1967, emeritiert am 01.10.1983.

Vertreter der österreichischen Stiftsarchive bei den Archivdirektoren 1960–1962. Ao. Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie, historische Sektion. Seit 18.01.1966 ordentliches Mitglied der Katholischen Akademie Wien (zusammen mit Hans Sedlmayr und P. Beda Thum). 1966–1981 in der Redaktion der Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Senator an der theologischen Fakultät im WS 1966/67 und 1967/68, Dekan 1968/69. Im Redaktionskomitee des Österreichischen Klerusblattes 1970–1975; im Kuratorium des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds seit dessen Gründung 1973 bis 1985. Kustos/Rektor der St. Michaelskirche 1972–26.03.1997. Ernennung zum Konsistorialtat 1978. Ehrenmitglied der Salzburger Landeskunde ab 13.11.1991, auch Ausschussmitglied.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Handbuch der Erzdiözese Salzburg 1999/2000. Personalstand und Adressenverzeichnis. Eigenverlag des Erzbischöflichen Ordinariates Salzburg. Salzburg 1998.
  2. Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 587.