Grader, Petrus Josef (1904-1976)

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Grader, Petrus Josef (1904-1976)
Ordensname Petrus
Taufname Josef Adolf
Geboren 04.06.1904 (Graz-St. Peter, D. Graz-Seckau TfB XX 274/99)
Verstorben 04.03.1976 (Wien)
Vater Josef Grader, Bahnmeister
Mutter Paula Mathilda Hofstätter
Orden OSB (St. Peter)
Universität Salzburg
Heimatdiözese Graz-Seckau
Priesterweihe 14.07.1929
Primizort Wieting, Kärnten
Funktionen Dornbach Pfarrer
Quellen im AES Primizbildchen, Sterbebildchen,Schematismus 1980, S. 101

Angaben aus dem Schematismus

Pfarrvikar in Wien-Dornbach, geboren in St. Peter bei Graz 4. 6. 1904, Pr. 14. 7. 1929; Kooperator in Abtenau, Grödig, Wien-Dornbach; Pfarrvikar in Wien-Dornbach; gestorben im Spital "Zum göttlichen Heiland" in Wien 4. 3. 1976.[1]

Angaben aus dem klösterlichen Professbuch

Sein Vater Josef war Bundesbahnbeamter und seine Mutter Paula eine geborene Hofstätter. Er war das erste von 13 Kindern. Den Kontakt zu St. Peter fand er durch die Bekanntschaft mit Wieting, wo er Wanderungen machte.

Er besuchte das Staatsgymnasium in Klagenfurt, kam später nach Volders und machte die Matura im Borromäum, als Konviktist in St. Peter. Die Einkleidung in St. Peter fand am 12.09.1924 statt; als erster Novize, der seit dem Amtsantritt von Abt Petrus Klotz eingekleidet wurde, erhielt er dessen Namen. Profess am 13.09.1925 und 21.10.1928. Theologiestudium in Salzburg. Auf die Priesterweihe am 24.07.1929 folgte die Primiz in Wieting.

Er wirkte als Kooperator in Abtenau 14.07.1930–14.04.1931, dann in Dornbach (14.04.1931– 02.1942). Wegen seiner Predigttätigkeit wurde er dreimal vor die Gestapo zitiert und verhaftet und erhielt ein Verbot von Schultätigkeit. Er hatte viel unter den Schikanen der NSDAP zu leiden. Daher wurde er am 1. Februar an die Karlskirche (Wien IV) versetzt, wurde aber bereits 05.1942 als Sanitäter zum Militär eingezogen. Nach dem Krieg war er noch im Jahr 1945 kurze Zeit Aushilfspriester in Grödig und im gleichen Jahr Kooperator in Dornbach, wo er bis zu seinem Tod verblieb. 1950–1970 ließ er auf dem Schafberg die Thomas-Morus-Kirche errichten. Nach dem Tod von Pfarrer P. Hildebrand am 16.03.65 wurde er Pfarrprovisor. Krankheitsbedingt musste er am 01.09.1968 für ein Jahr nach Maria Plain, kehrte 1969 wieder nach Dornbach zurück, konnte aber sein Amt dort nicht ausüben – er versorgt dafür die Schafbergkapelle. 1972 kam er in das Dornbacher Krankenhaus Göttlicher Heiland, das er bis zu seinem Tod nicht mehr verlassen hat. Er wurde begraben am Dornbacher Friedhof.[2]

Einzelnachweise

  1. Personalstand der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1980. Salzburg 1980 , S. 101
  2. Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 560.