Ennser, Romuald Johann Bapt. (1876-1967)

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Ennser, Romuald Johann Bapt. (1876-1967)
Ordensname Romuald
Taufname Johann Bapt.
Geboren 06.05.1877 (Schwanenstadt TfB Duplikate 1877/50)
Verstorben 29.06.1967 (Dompfarre Salzburg)
Vater Franz Ennser
Mutter Helena Adam
Orden Benediktiner (Kinderfreundbenediktiner, St. Peter)
Profess 25.03.1904
Funktionen Laienbruder, Schriftsetzer, Präfekt, Mesner, Bäcker, Stockbruder
Quellen im AES Sterbebildchen


Seine Eltern Franz und Helene Ennser (geb. Adam) besaßen ein Gasthaus in Schwanenstadt (Stadtplatz 22) und eine Bäckerei.

Er besuchte die Volksschule in Schwanenstadt 1883-1891, war dann Lehrling in der väterlichen Bäckerei vom 10.03.1890 bis 06.11.1892 (Lehrbrief ebenso datiert). Von Februar bis August 1896 als Bäcker in Wels (bei L. Moser), dann wieder in der Bäckerei daheim (08.1896 bis 03.10.1898). Im Oktober 1898 kam er zum Militär nach Salzburg und nach Wien III (zur berittenen Artillerie). Am 17. Oktober kam er nach Martinsbühel in die Lehrlingsanstalt.

Einkleidung am 09.03.1902, Profess am 25.03.1904; sie wurde 1927 auf St. Peter übertragen. In Martinsbühel bis 28.10.1903, dann Schriftsetzerlehrling in der Buchdruckerei des Klosters am Innrain (Innsbruck) bis zum 17.10.1904 (Lehrbrief als Schriftsetzer von der Universitätsdruckerei Innsbruck). Als Schriftsetzer und Korrektor am Innrain verblieben bis 1911, daneben Präfekt und Mesner an der St. Johanneskirche. Vom 30.11.1911 bis 27.04.1912 Schriftsetzer in der Buchdruckerei des katholischen Schulvereins für Österreich in Wien VI, vom 29.04.1912 bis 20.12.1913 in der Druckerei Hermann Pollak (Wien II).

Danach zwei Monate Sänger und Schauspieler beim Theater in Wien. Vom 18.02.1914 bis 24.04.1915 wieder bei Pollak. Dann bis Ende November 1918 Kriegsdienst (Hoch- und Deutschmeister-Regiment Nr.4, dann bei der Artillerie, auch I.R. 59; Frontsoldat in Italien und Russland), Einsatz in Russland und Italien (Isonzo-Piavefront); verschiedene Auszeichnungen. 1918–1929 wieder in der Innrainer Druckerei, nach deren Übernahme durch Niederaltaich 1929–1931 in Martinsbühel. Von 1931 bis zum 06.01.1942 in Wieting (Buchführung, Mühle und E-Werk). Anschließend in St. Peter, wo er im April 1942 (Klosteraufhebung) vom Gau in der Bäckerei angestellt wurde und bis 1945 auch eine Wohnung im Kloster bekam.

1946–1956 war Romuald Stockbruder des Noviziates. Er starb im Spital der Barmherzigen Brüder.

Archivquellen

  • Archiv der Erzabtei St. Peter, Professbuch der Erzabtei, dritter Teilband, ab 1901, Eintrag Nr. 519.